Mehr Geld für die Burg

Der neue Geschäftsführer Christoph Frühbauer, der seit Oktober 2015 tätig ist, erläuterte die von ihm veranlassten Veränderungen und gab Auskunft über die finanzielle Lage der Burg Oberkapfenberg Betriebs GmbH. Wegen der fehlenden Kontinuität in den vergangenen Jahren war die Qualität von Service und Küche nicht mehr auf dem gewünschten Level, weshalb mit einer neuen Küchenchefin frischer Wind in das Restaurant gebracht wurde. Der Fokus soll in Zukunft auf regionalen Spezialitäten liegen. Auch die Restaurantleitung sowie Servicekräfte wurden neu besetzt. Die aktuelle Ausstellung "Grenzgänge" soll noch bis 2017 erhalten bleiben. Die Falknerei gestaltet man vielseitig, Vogelbegeisterte können nun Patenschaften für eines der Tiere übernehmen. Auch der vorher sehr mangelhafte Souvenirshop wurde neu bestückt. Besonders wichtig ist auch eine moderne Vermarktung, die nicht zuletzt Gäste aus Deutschland anlocken soll.

Unausgeschöpftes Potential

Zukünftige Schwerpunkte sollen u.a. Kinder und Familien sein, es soll einen Abenteuerspielplatz und Kindergeburtstagesfeiern geben. Unter anderem soll bis 2020 neue Beleuchtung, Mobiliar für die Terrasse und eine neue Ausstellung her. Veranstaltungen wie Hexenfest, Hochzeitsmesse und Wellnessgala sollen erhalten bleiben, auch hier sieht Frühbauer noch Luft nach oben.

Heiße Diskussion

Aus den vorigen Jahren wurde ein starkes finanzielles Minus übernommen, zusätzlich wurde viel Geld gebraucht, um Mängel in der Ausstattung und im Personalbereich auszubügeln. Aus diesem Grund wird ein weiterer Gesellschafterzuschuss in der Höhe von €225.000 für 2016 benötigt, der im Gemeinderat diskutiert wurde. Bürgermeister Wegscheider plädierte für die Qualität der Burg, sie sei das Wahrzeichen der Stadt und ein wichtiges Kulturgut für alle KapenbergerInnen. Er schlug auch vor, den Burgbeirat gemäß den Ergebnissen der Gemeinderatswahl zu besetzen, um die Situation im Interesse aller Fraktionen weiter verbessern zu können. Vizebürgermeister Richter witterte Steuergeldverschwendung. Trotz Gegenstimmen der FPÖ wurde die Erhöhung des Gesellschafterzuschusses für die Burg mehrheitlich beschlossen.

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