Dem (Ab)Wasser auf der Spur

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Auch im wasserreichen Österreich bedarf es in einem intakten Wasserkreislauf einer Reinigung des Abwassers. „Damit“, rechnete Peter Lienhart vom Abwasserverband Raum Stainz, der gemeinsam mit Robert Reczek die Führung leitete, vor, „verursachen 1.000 Liter Wasser Kosten von rund zwei Euro.“
In einem ersten Schritt werden die angelieferten Mengen von täglich zirka 2.000 Kubikmeter Schmutzwasser auf harte Gegenstände durchsucht. Im anschließenden vier Meter tiefen Becken setzt sich der Sand ab, um abgesaugt zu werden. Um leichte Schwebstoffe geht es im Vorklärbecken, sie werden von einem „Schlitten“ abgehoben, während der Schlamm zur Gewinnung von Methangas in die Faultürme geleitet wird. Vom Verteilerbauwerk kommt das Wasser in die großen Belebungsbecken, in denen Bakterien ihre Arbeit verrichten. „Sie sind unsere fleißigsten Mitarbeiter“, scherzte Lienhart, dass Bakterien zu jeder Zeit aktiv sind. Sie schaffen es, Stickstoff, Kohlenstoff und Phosphate herauszuholen. Das restliche Fett wird schließlich im Nachklärbecken vom Wasser getrennt, das nun in den Stainzbach abgelassen wird.
Für die Schüler war der Schultag damit noch nicht vorbei. Bereits in der Früh hatten sie den Stainzer Wasserhochbehälter in Schönegg besucht. Bei Fachlehrer Karl Reithofer in Greisdorf stand die Besichtigung einer Pflanzenkläranlage auf dem Programm, bevor sich eine Wanderung durch das Quellschutzgebiet einschließlich Rückhaltebecken in Koberegg anschloss.

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