Traumhaftes aus der Trachtenwelt

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Kaum zu glauben, was die kreative Edelhandwerkerin Klaudia Schneider zu erzählen hat: 15 Jahre lang hat sie, aus deren Atélier heute begehrte Nobel-Trachtenaccessoires kommen, in einer Bank gearbeitet. Dabei liegen ihre Wurzeln durchaus in der Liebe zur Mode.

Die zweifache Mutter, gebürtig aus Eggersdorf bei Graz, besuchte die Modeschule in der Landeshauptstadt. Doch leider "war damals damit kaum Geld zu verdienen", wie sie heute schildert. So entschied sie sich für den Beruf im Bankwesen. Die Karenz brachte sie schließlich zu ihren Wurzeln zurück. "Eines Tages habe ich eine Trachtentasche genäht, dann noch eine zweite. Dann wusste ich: Das ist mein Geschäftsmodell", erzählt Schneider.

Der richtige Riecher

Und es ist ein erfolgreiches: Die noblen Trachtentaschen und -accessoires vom Schal bis zur Haube sind mittlerweile, gemeinsam mit der Marke "Klaudia Schneider", über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt.

Bei all ihren Einzelstücken achtet die Kunsthandwerkerin sowohl beim Material, als auch bei der Qualität auf hochwertige Verarbeitung. Zum Einsatz kommt bei den Taschen vor allem Filz, behutsam verziert wird aber mit allem vom Kuhfell bis zur rustikalen Schnalle. Für ihre neueste Erfindung, den Rundschal "Trachtenloop", verwendet sie Trachtenstoffe aller Art.

Als nächstes streckt die kreative Wahlstainzerin ihre Fühler in Richtung Stoffdruck aus. "Ich habe mir einige Model in Deutschland angefertigt und auch alte Exemplare angeboten bekommen", erzählt sie. Jetzt wird experimentiert, zum Beispiel mit roten und grünen Hirschen auf den Trachten-Loops.

Wenn alles fließt

Für so viel Kreativität muss natürlich Platz sein, innerlich wie äußerlich. "Damit die Kreativität fließt, braucht es Zeit und einen freien Kopf", so Schneider. Und damit auch die Erzeugnisse Platz haben, zieht sie im März in ein neues Atélier. Stainz bleibt dabei der Idealstandort für die Trachtenliebhaberin – es geht nur ein paar Häuser weiter. Auf diese Eröffnung darf man sich jetzt schon freuen.

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