Kripo ermittelte an der NMS Stainz
Ein Abend mit Gesang, Instrumentalmusik und Krimi.
Das Eingangslied vom Mister Sandman, die „Kleine Nachtmusik“ und der an die Wand geworfene Mond zeigten es an: In der „Serenata“ der Neuen Mittelschule ging es am vergangenen Donnerstag um ein musikalisches Abendprogramm. Mit einem Hauch Dramatik, wie Moderatorin Inge Eichmann präzisierte.
Ebendieser Dramatik wollen wir uns zunächst zuwenden. Es waren die Mitglieder der Schauspielgruppe der 4. Klassen mit Leiterin Irmgard Kratochwill, die ein Kriminalstück verfasst hatten und es den Besuchern präsentierten. Der Sachverhalt: Sechs Jugendliche waren verschwunden. Die erste Amtshandlung der Kripo Stainz: Die Mütter wurden verhört. Der nächste Tiefschlag: Anonym wurden 80.000 Euro Lösegeld verlangt. Bei der Übergabe des – mit Falschgeld dotierten – Betrages, klärte sich der Fall auf: Die Jugendlichen hatten ihre Entführung inszeniert. Sie hätten aber, wie Kommissarin Jolanda Rexeis und ihr Team versicherten, mit keinen rechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Die Nichtbeachtung, das Fehlen von Zuwendung und die lieblose Erziehung daheim waren für die Jugendlichen offensichtlich Strafe genug.
Kaum war der Applaus verklungen, setzten das Musikensemble und der Schulchor der Neuen Mittelschule unter Leitung von Monika Kislinger die Abendmusik fort. „Buona notte, liebe Lotte“ wurde der erotische Text einer Melodie von Wolfgang Amadeus Mozart entschärft. Die Frage, wie viel‘ Sternlein am Himmel stehen, das Gute-Nacht-Lied „La-Le-Lu“ und Fisches Nachtgesang ließen das Programm wohlmeinend ausklingen.
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