Thermische Sanierung im Schulzentrum Wies

Foto: KK

Die Marktgemeinde Wies investierte mit den eingeschulten Gemeinden Eibiswald, Pölfing-Brunn, St. Martin im Sulmtal und Oberhaag, für die thermische Sanierung der Heizzentrale im Turnsaalzubau, für die Entlüftung des Turnsaals mit den Duschen und Umkleiden und der Heizungssteuerung 152.000.- Euro. Am 15. Dezember 2016 fand die Bauabnahme zu diesen nachhaltigen Arbeiten statt.

Der Zubau mit dem Turnsaal zur damaligen Hauptschule Wies, wurde 1976 in Betrieb genommen. Aus dieser Zeit stammt auch die gemeinsame Heizzentrale für die Volksschule, dem gemeinsamen Turnsaal, sowie der damaligen Polytechnischen Schule und für das 1978 fertiggestellte Lehrschwimmbecken, welches 2012 zum Atelier im Schwimmbad umgebaut wurde.

Sanierung notwendig

Die fast 40 Jahre alte Heizzentrale entsprach in keiner Weise mehr einer effizienten Betriebsführung zudem entsprach die Temperatur und Lüftungsreglung für den Turnsaal nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Es sollte daher die Heizzentrale mit der Heizungs- und Lüftungsanlage im Turnsaal mit den dazugehörigen Duschbereichen saniert und regeltechnisch auf den neusten Stand gebracht werden.

Gesündere Raumluft

Im Dezember 2014 erfolgte dann für diese Sanierungsmaßnahmen der Gemeinderatsbeschluss zur Beauftragung der Baukoordination mit Kostenplanung an das einheimische Büro Kolar. Seitens des Wieser Bürgermeisters Mag. Josef Waltl, als Schulerhalter, wurden dann 2015 zahlreiche Besprechungen mit den Bürgermeistern und Ausschüssen der mit eingeschulten Gemeinden Eibiswald, Pölfing-Brunn, St. Martin im Sulmtal und Oberhaag geführt. Im Sommer 2016 konnte mit den Arbeiten dann begonnen werden. In Übereinstimmung mit den Angebotsergebnissen wurden ausschließlich ortsansässige, bzw. Firmen aus den Nachbargemeinden beauftragt, welche die Arbeiten terminlich und fachlich einwandfrei ausführten. Besonders beeindruckend ist die Steuerung, die vor Ort, aber auch als Fernwirkanlage vom Gemeindeamt und sogar überall durch die Verknüpfung mit dem Internet, einerseits temperaturabhängig über Außenmessstationen, andererseits aber auch zeitabhängig, je nach den Benützungszeiten, die Raumtemperarturen erhöht oder absenkt. Ein weiteres Highlight ist auch die ständige Messung der Raumluftqualität mittels Sensoren. Der menschliche Körper gibt ständig eine Vielzahl an organischen Stoffen an die Raumluft ab. Vor allem aber wird Kohlendioxid (CO2) ausgeatmet. Bei der sogenannten schlechten Luft können Müdigkeit, Schleimhautreizungen und andere Leistungsverluste auftreten. Bei einer Erhöhung der Kohlendioxidkonzentration (CO2) über den vom Lebensministerium (BMLFUW) empfohlenen Wert von 800 ppm, wird automatisch die Belüftung angepasst um so eine optimale Raumluft, egal ob bei Turnbetrieb, oder bei Veranstaltungen zu erreichen. Mit dieser thermischen Sanierung ist daher neben einem energieeffizienteren Heizen auch eine gesündere Raumluft gegeben.

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