„Das Erdölzeitalter ist vorbei!“

Stefan Surma, Landwirtschaftliche Fachschule, und Organisator Gerhard Leidl, Die Grünen Stainz (v.l.)
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Der Klimaschutzbeauftragte der Marktgemeinde Stainz, „Grünen“-Sprecher Gerhard Leidl, zeigte in seiner Begrüßung auf, worum es kurzfristig geht: Klima schützen, auch in Zukunft regionale Lebensmittel haben und die Herausforderung der Klimaerwärmung meistern. Fachlehrer Stefan Surma wies auf den Fokus der Schule hin, durch das Fach Energietechnik Ressourcenbewusstsein zu schaffen.
In seinem Vortrag rückte Wolfgang Löser, der vielfach ausgezeichnete Landwirt aus Streitdorf, mit Wärme, Strom und Treibstoff jene drei Komponenten in den Mittelpunkt, die ihn als ersten Bauern Österreichs energieautark machten. „Die Sonne kostet nichts“, installierte er zunächst eine Solartherme, die Wärme liefert. Den Strom holt sich Löser aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, als Überbrückung kann bei Bedarf ein Blockheizkraftwerk einspringen. Den Treibstoff für Traktoren, Mähdrescher und Maschinen produziert Löser aus Sonnenblumen selbst. „Wichtig ist die Qualität“, verriet er, dass bei den Motoren nur eine geringfügige Anpassung notwendig ist.
Warum diese Strategie auch weltweite Bedeutung hat, streifte er im zweiten Teil seines Vortrages. „Erdöl zu fördern ist bald nicht mehr finanzierbar“, nannte er das Beispiel Saudiarabien, das sich für die Ölförderung bereits heute immens verschulden muss. „Das Ölzeitalter ist vorbei“, zeigte er den Wirtschatsgiganten China auf, der in unvorstellbarem Ausmaß auf Sonnenenergie setzt. Auf Stainz bezogen: „Wäre es energieautark, könnte es sich – europäische Standardwerte zugrunde gelegt - 17 Millionen Euro im Jahr an Energiekosten ersparen.“

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