Schach
Frauental schafft erstmaligen Aufstieg in die 1. Bundesliga
In Frauental wird in der kommenden Saison Bundesliga gespielt – nämlich im Schach: Der Schachverein Frauental sichert sich in einem Finalkrimi den Meistertitel und den Aufstieg in die 1. Liga.
FRAUENTAL. Vor einem Jahr hat man noch gegen den Abstieg gekämpft, jetzt geht der Schachverein Frauental in die 1. Liga – nach einem Meisterschaftsfinale, das bis zuletzt spannend blieb: Mit zuvor vier Siegen am Stück hatte Frauental die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Mitte übernommen und damit das Meisterschaftsfinale, das am letzten Wochenende in Oberösterreich ausgetragen wurde, aufgesetzt.
Direktes Duell um den Titel
Drei Runden waren noch zu spielen, Frauental ging punktegleich mit Ansfelden ins Finale. Gleich am ersten Tag ließen die Frauentaler überraschend Punkte liegen (3:3 gegen Fürstenfeld/Hartberg), während die Oberösterreicher aus Ansfelden mit einem Sieg wieder die Tabellenführung zurückholten.
Damit musste Frauental im direkten Duell am Samstag gewinnen – und tat das in einer unglaublich engen Partie: Fünf von sechs Spielen gingen remis aus, am Ende führte Großmeister Zdenko Kožul die Frauentaler mit der alles entscheidenden Partie zum Sieg.
Frauental war wieder in der Pole Position und gab diese am Sonntag nicht mehr her: Mit einem 4:2 gegen Admira Villach fixierte man den Titel dank der Siege von Großmeister Georg Mohr und FIDE-Meister Kurt Fahrner.
Dieser ist mit acht Punkten auch der Top-Scorer der Liga und hat somit entscheidenden Anteil am Frauentaler Aufstieg. Dahinter kommt schon Kroatien-Legionär Kožul mit 7,5 erspielten Punkten.
Der Schachverein Frauental steigt damit zum ersten Mal überhaupt in die 1. Bundesliga auf – seit 1953 gibt es in Österreich eine Mannschaftsstaatsmeisterschaft im Schach. Die österreichische Bundesliga zählt aktuell zu den stärksten Ligen in Europa.
In der höchsten Spielklasse könnten die Frauentaler u.a. Andreas Diermair treffen: Der Großmeister wurde in der Frauentaler Jugend ausgebildet und spielt aktuell beim Bundesligisten Rapid Feffernitz. Mit Simon Grünwald (Jahrgang 2008) ist ein weiteres Nachwuchstalent schon zwei Mal in der 2. Bundesliga zum Einsatz gekommen.
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