Internationaler Frauentag: ÖGB Frauen „Wir fordern! Wir arbeiten! Wir erreichen!“

ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Anita Ledinski mit ÖGB-Regionalfrauenvorstandsmitglied Sigrid Riegler und Heide Wechtitsch, Organisationsassistentin vom ÖGB RS Deutschlandsberg vor dem Start der Verteilaktion am Hauptplatz und im FMZ Deutschlandsberg
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  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Unter dem Motto "Wir fordern! Wir arbeiten! Wir erreichen!" wenden sich die ÖGB-Frauen an die Öffentlichkeit, um auf die Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben hinzuweisen.

Vor über 100 Jahren demonstrierten Frauen erstmals am ersten Internationalen Frauentag für soziale Sicherheit und Lebensqualität. Sie forderten einen gerechten Lohn (Brot), und menschenwürdige Arbeits- und Lebensumgebung (Rosen).

Auch 2015 haben diese Forderungen an Bedeutung nichts verloren. Sowohl der aktuelle Rechnungshofbericht als auch der Sozialbericht 2013/2014 zeigen auf: Hohe Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern bleiben in Österreich Realität. Laut Rechnungshofbericht sind Frauen überproportional in Branchen mit niedrigem Einkommensniveau beschäftigt und verdienen nicht nur dadurch bloß 61 Prozent von mittleren Männereinkommen. Dieser Einkommensunterschied hat Auswirkungen auf die soziale Sicherheit und Lebensqualität.

"Für uns Gewerkschafterinnen bleibt das Schließen der Einkommensschere vorrangiges Ziel, weil gerade das Einkommen ein wesentliches Element gelebter Gleichbehandlung ist", argumentierte ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Anita Ledinski.
Landesfrauensekretärin Manuela Kunst muss in ihrer Tätigkeit immer wieder feststellen, dass sich diese Einkommensunterschiede auch im Sozialsystem, beim Arbeitslosengeld und bei der Eigenpension fortpflanzen.
Diese Schwerpunkte setzen die ÖGB-Frauen rund um den Frauentag und begleiten ihre Informationstätigkeit mit steiermarkweiten Verteilaktionen.
ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Anita Ledinski betonte weiters auch die Bedeutung der Lohnsteuer-Entlastung gerade für Frauen. Für Geringverdienerinnen und Pensionistinnen ist die Anhebung der "Negativsteuer" genannten Steuergutschrift besonders wichtig und die mit 882.184 Unterschriften versehene Forderung nach "Mehr Geld im Börsel" muss endlich zu einer Steuerreform führen.

Text und Foto(s): Josef Strohmeier

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