ÖAV Deutschlandsberg auf Herbstfahrt in Istrien

Erstes Ziel war das prachtvolle Küstenstädtchen Piran. Seine außergewöhnliche, malerische Lage, die zahlreichen venezianischen Bauten und die schmalen Gassen verströmen eine tolle Atmosphäre. Hoch über dem zentralen, belebten Tartiniplatz steht die imposante Georgskirche mit dem mächtigen Campanile. Der Rundblick von diesem Aussichtspunkt über der Stadt ist einfach großartig. Jeder Teilnehmer konnte nach eigenen Vorstellungen und Wünschen „sein Piran“ erkunden und erleben.
Am späteren Nachmittag wurde das Viersternehotel Laguna Molindrio ca. 4 km südlich von Porec erreicht. Von diesem zentralen Punkt aus führte man die Besichtigungen an den folgenden Tagen durch. Die Unterkunft war angenehm, aber vor allem das Essen war hervorragend.

Am nächsten Tag reiste man vorbei an Novigrad, das Mirnatal aufwärts zum kleinen, mauerumgebenen Bergstädtchen Groznjan. Nach dem II. Weltkrieg, als auch Istrien zu Jugoslawien kam, wanderte die vorwiegend italienische Bevölkerung aus und der Ort verlor fast seine gesamten Einwohner. Durch den aufkommenden Fremdenverkehr haben sich Künstler niedergelassen. Es werden auch viele verschiedene Veranstaltungen in diesem Ort abgehalten.
In Livade, im Zentrum des Motovuner Waldes, befindet sich die „Wiege der istrischen Trüffelkultur“ – Trüffel sind das „istrische Gold“. Hunde erhalten eine 2- bis 3-jährige Ausbildung und können dann die kostbaren, teuren, weißen und schwarzen Trüffel erschnüffeln. Die Reisegruppe war bei der Demonstration einer Trüffelsuche dabei.

Motovun, auf einem Bergrücken gelegen, hat eine festungsartige, romantische, mittelalterliche Stadtanlage und gehört heute zu den meistbesuchten Orten im Landesinneren Istriens.
Nach einem Trüffel-Nudelgericht zur Mittagszeit und ausgezeichnetem, istrischen Wein wurden von den Reiseteilnehmern Trüffelspezialitäten wie Trüffelwurst, Trüffelkäse, Trüffelnudeln und Trüffelpasten aller Art gekauft.

Am 3. Tag hat „Milo“, der ausgezeichnete örtliche Reiseleiter, das Programm „wettertechnisch umgestellt“. Die Teilnehmer fuhren mit dem Schiff von Porec die Westküste Istriens entlang über Vrsar, Rovinj und den Brijunischen Inseln nach Pula. Ein besonderes Erlebnis bei dieser Schifffahrt war eine Delphingruppe, die vor und neben dem Schiff schwamm und die Passagiere mit Luftsprüngen erfreute. In Pula angekommen, war die Regenfront bereits abgezogen und es konnte in aller Ruhe die größte Stadt Istriens mit ihren Werftanlagen und Sehenswürdigkeiten besichtigt werden. In römischer Zeit wurde unter Kaiser Augustus die Arena – das Amphitheater - errichtet. Einst besuchten bis zu 23 000 Menschen die Gladiatoren- und Raubtierkämpfe, heute finden Opernaufführungen, Filmfestivals oder Folkloreveranstaltungen in der Arena statt.

Der 4. Besichtigungstag führte nach Rovinj, dem „istrischen Montmatre“. Besondere Bedeutung erlangte Rovinj in den 500 Jahren venezianischer Herrschaft. Holzausfuhr für die Stadt Venedig und der Handel mit Wein und Oliven, sowie die Fischereiwirtschaft, bildeten die wirtschaftlichen Schwerpunkte. Die höchste Erhebung des überaus malerischen Ortes erreicht man über winkelige, enge Gässchen. Auf diesem herrlichen Aussichtspunkt steht das Wahrzeichen Rovinjs, die Euphemia-Kirche. Sie ist ein Weltkulturerbe, versehen mit einem mächtigen Glockenturm, der dem Markusturm in Venedig nachempfunden ist. Alle Reiseteilnehmer genossen den Charme dieser vielleicht lieblichsten Stadt Istriens.
Am Nachmittag stand Porec, das größte Touristenzentrum Westistriens mit ca. drei Millionen Touristen jährlich, am Programm. Die malerische Stadt mit ihrer berühmten Basilika, der Hauptgeschäftsstraße „Decumanus“, die fast die ganze Stadt durchzieht, wird vor allem am Abend von Urlaubermassen bevölkert.

Am 5. Reisetag wurde die Heimreise angetreten. In Postojna besuchte man die Adelsberger Grotte, eine der größten und schönsten Kalksteinhöhlen der Welt, eine Zauberwelt mit Stalaktiten und Stalagmiten - ein echtes Wunder der Natur.
Mit vielen Eindrücken und schönen Erlebnissen kehrte die Reisegruppe in ihre weststeirische Heimat zurück. Der Leiter und Organisator dieser Reise, Mag. Heinz Möstl, sprach allen Teilnehmern für ihre stete Pünktlichkeit, das Interesse und das angenehme Miteinander ein Dankeschön aus.

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