20 Jahre EU: Das bringt uns Brüssel

Einer der Hauptprofiteure von EU-Geldern in der Region ist die Sappi-Papierfabrik in Gratkorn. | Foto: Edith Ertl
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  • Einer der Hauptprofiteure von EU-Geldern in der Region ist die Sappi-Papierfabrik in Gratkorn.
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Die EU "weckt" uns in der Früh, wenn am Tisch statt Marmelade seit 2003 die Konfitüre steht – außer sie ist von Oma selbst gemacht und beschriftet –, "begleitet" uns mit der Feinstaubverordnung in die Arbeit und "bäckt" unsere Pizza Napoletana, auf der die Tomatensauce nur spiralförmig aufgetragen werden darf.


EU sei Dank

"Na dazu haben wir die EU gebraucht!", werden sich jetzt einige denken. Damit tun wir der Europäischen Union aber unrecht, denn wir haben ihr auch einiges zu verdanken:
Keiner fragt auf der Fahrt nach Italien mehr nach dem Pass, Studierende können dank ERASMUS so gut wie überall in Europa Uni-Luft schnuppern und Babys nuckeln garantiert nur mehr an schadstofffreien Schnullern. Ganz zu schweigen von den Millionen, die die EU jährlich in die Mitgliedsstaaten "investiert".
Konkret sind seit dem EU-Beitritt (1995) rund 2,5 Milliarden Euro aus Brüssel in die Steiermark geflossen. "Damit konnten wichtige Projekte in der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kultur, im Sport und Sozialbereich umgesetzt werden und somit der Wohlstand der Steirerinnen und Steirer gesteigert werden", erklärt Wirtschaftslandesrat und Europareferent Christian Buchmann.


Wirschaft profitiert

Laut einer Studie von Joanneum Research sind seit 1995 fast 80.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Steiermark geschaffen worden, 50.000 davon sind unmittelbar mit der EU-Mitgliedschaft verknüpft.
Ein Musterprojekt in Graz-Umgebung ist die neue Unternehmensstrategie, die von der BDI Bio Diesel International AG in Raaba mit EU-Unterstützung erarbeitet wurde.
Aus dem Programm „Zukunft Innovation Steiermark“ wurden dabei 50 Prozent der Kosten gefördert, die Hälfte davon bezahlte die EU.
Firmen wie Saubermacher mit dem neuen Ecoport in Feldkirchen bei Graz oder Sappi in Gratkorn erhielten für innovative Investitionen im Großraum Graz ebenfalls Unterstützungen aus dem Programm für Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark.

Graz-Umgebung: Landwirtschaft profitiert am meisten

Den größten Betrag von durchschnittlich 18,63 Millionen Euro pro Jahr für GU – beziehungsweise 68,64 Prozent der gesamten Zahlungen aus EU-Projekten – weist die EUBIS-Statistik in der Rubrik „Bewahrung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen“ auf. Das sind Förderungen und Ausgleichszahlungen für die Landwirtschaft. Umgerechnet auf die 35.032 Hektar, die laut Landesstatistik im Bezirk landwirtschaftlich genutzt werden, ergibt sich ein Betrag von jährlich 531,83 Euro EU-Zahlungen pro Hektar, von denen wiederum 361,47 Euro aus Brüssel und 76,64 Euro aus der Landeskasse stammen und der Rest vom Bund beigesteuert wird. Jährlich gibt es 8,5 Millionen Euro für innovative Regionalprojekte in GU. In der Rubrik „Nachhaltiges Wachstum“ kann unser Bezirk laut EUBIS-Statistik jährlich rund 8,5 von landesweit knapp 113 Millionen Euro in Anspruch nehmen.

Weitere Daten zur EU finden Sie unter:

www.eubis-steiermark.at
www.innovation-steiermark.at
www.urban-plus.at

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