Oktober – Erntezeit

Dreschen mit der Hand | Foto: unbekannt

Frühmorgens schimmern die taufeuchten Wiesen
im hellen Sonnenlicht. Die Wälder leuchten in allen
Farben. Die Zeit der Ernte und der Weinlese ist
gekommen. Einst war der Oktober die Zeit des Dreschens,
die damit verbundenen Feste und Traditionen sind
beinahe in Vergessenheit geraten, da heute ja alles
mit Maschinen erledigt wird. Einiges hat sich erhalten
und Manches ist neu hinzugekommen.

Erntebier & Maschinkrapfen
Die Brauereien, deren Besitzer oft auch Bauern waren, brauten zur Erntezeit ein leichtes Bier mit wenig Alkohol. Dieses Erntebier wurde in Krügen aufs Feld getragen, um den Durst der schwer Arbeitenden zu stillen – und wohl auch, um sie ein wenig bei Laune zu halten.Heute fahren die Dreschmaschinen von Hof zu Hof und erledigen die früher mühsame Handarbeit in kurzer Zeit.Zum Abschluss des Dreschens gibt es die sogenannten Maschinkrapfen, ein üppiges, in Schmalz herausgebackenes Gebäck.

Druschsprüche
Bis in die 1920er-Jahre wurde Getreide per Hand mit dem Dreschflegel gedroschen. Dazu wurden die Garben auf dem Tennenboden aufgebreitet und von mehreren Dreschern gleichzeitig bearbeitet. Um im Takt zu bleiben und sich nicht gegenseitig die Dreschflegel um die Ohren zu hauen, ließen sich die Männer einprägsame Druschsprüche einfallen. Einer dieser Sprüche ist wie folgt überliefert. „Stich Hund ab, stich Katz ab, häng d’ Haut auf“, bei vier: „Steigen d’ Hund in Dach“, bei fünf: „Sein Hund im Sumpa“, bei sechs: „A Schüssel voll Krapfen, i mag’s net dertappen“

Quellen: Servus in Stadt u.Land, Alte Bräuche neu erleben (W.Ferrari)

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