Maßnahmen bei Brustkrebs

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GRAZ-UMGEBUNG. Laut Publikation der Statistik Austria erkranken jährlich 5.000 Frauen an Brustkrebs. Eines von zwölf neugeborenen Mädchen entwickelt bis zu seinem 75. Lebensjahr einen bösartigen Tumor in der Brust. Der Brustkrebsmonat Oktober gibt Anlass dazu, auf die Erkrankung aufmerksam zu machen und auch den medizinischen Fortschritt, Vorbeugemaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten ins Licht zu rücken.

Ursachen und Vorsorge

Vor allem für Frauen ist Brustkrebs ein sensibles Thema. Eine Erkrankung, die nicht nur körperliche Veränderungen und Einschränkungen zur Folge hat, sondern auch emotional schwer wiegt. Viele kämpfen mit dem eigenen Körpergefühl und damit, das 'Frausein' aufrechtzuerhalten.
„Ein bedeutender Faktor ist das Alter. Frauen ab 40 haben daher alle zwei Jahre kostenlosen Anspruch auf ein Bruströntgen“, erklärt Silke Konstantiniuk, Fachärztin für Frauenheilkunde in Gratkorn. Sie rät zu einem präventiven Lebenswandel: Sport, Reduktion von Alkohol und Abbau von Übergewicht spielen eine wichtige Rolle. Das Abtasten sollte während des dritten und siebenten Zyklustages erfolgen. Ein ertasteter Knoten muss nicht zwangsläufig bösartig sein – ein Gespräch mit einem Arzt ist aber dringlich.

Krebs in den Genen

Auf der Gentechnikambulanz kann frau sich auf das vererbbare Brustkrebsgen testen lassen. „Die ärztliche Empfehlung ist hier nach wie vor radikal, nämlich die Entfernung beider Brüste sowie der Eierstöcke“, sagt Konstantiniuk. Ist es für Prävention zu spät, zählen Operationen, Strahlen-, Chemo- und Hormontherapie zum Behandlungsspektrum.

Der Weg zurück

Der Schock über die Diagnose und die anschließenden therapeutischen Maßnahmen zehren an der psychischen und physischen Struktur der Betroffenen. Körperliche Veränderungen und seelisches Unwohlsein gehen Hand in Hand. „In einem dreiwöchigen rehabilitativen Aufenthalt in unserer Klinik wird das Wohlbefinden der Patientinnen wiederhergestellt“, informiert Herbert Koller, Abteilungsvorstand der Onkologie in Judendorf-Straßengel.

Ganzheitliche Reha

Der biologische Aspekt der Therapie behandelt körperliche Beschwerden, die durch Erkrankung und medikamentöse Behandlungen ausgelöst wurden. Der zweite Schwerpunkt ist die psychische Regeneration. Hier werden typische Fragen aufgearbeitet, wie zum Beispiel: 'Warum passiert das gerade mir?'. Die soziale Rehabilitation beinhaltet Krebsvorbeugung und Hilfestellungen zur Wiederaufnahme des Alltags. Diätpläne und Kochtrainings bereiten die Patientinnen auf ein sorgenfreies und gesundes Leben vor.

Lesen Sie auch, wie erfolgreich die Nasen der Krebssuchhunde sind: 'Lebenretter auf vier Pfoten'

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