Die Manufaktur unter den Juwelieren

Nach dem ausgezeichneten Mittagessen stand im Gasthof Lercher noch ein Kaffee am Programm.
  • Nach dem ausgezeichneten Mittagessen stand im Gasthof Lercher noch ein Kaffee am Programm.
  • hochgeladen von Alois Lipp

In der hektischen Vorweihnachtszeit herrscht auch bei den Juwelieren reges Treiben. Wir haben uns deshalb mit Andreas Ableitner zum Branchen-Talk getroffen und einiges Interessantes über den Liebocher Traditionsbetrieb erfahren.
WOCHE: Wie lange gibt es den Familienbetrieb Ableitner in Lieboch bereits? Können Sie etwas zur Geschichte erzählen?
Andreas Ableitner: Mein Vater hat im Jahr 1977 von null weg gestartet, es hat davor keinen Juwelier in unserer Familie gegeben. Er hat zuvor Goldschmied gelernt und sich dann hier in Lieboch selbstständig gemacht. Mit eigenen Kollektionen sind wir dann gewachsen. Anfang der 80er-Jahre wurde eine spezielle Gusstechnik entwickelt. Uns war es es immer wichtig, schöpferisch zu sein.
Bei Ihnen wird alles selbst produziert? Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?
Wir können alles selbst herstellen und das in allen Preissegmenten. Wenn Sie in unsere Auslagen schauen, sehen Sie 97 Prozent aus unserer eigenen Werkstätte. Irgendwann möchte ich auch eine gläserne Manufaktur daraus machen, dass man sieht was dahinter steckt. Wir sind insgesamt zehn Mitarbeiter, also das ist überschaubar.
Sie vertreiben mit „Cablecar Jewelry“ eine eigene Marke. Was hat es damit auf sich?
Diese Marke wird an 40 Juweliere vertrieben und kann sich auch internationaler Konkurrenz aussetzen. Wenn sich ein Juwelier in Düsseldorf oder in der Getreidegasse in Salzburg für Cablecar entscheidet, dann müssen viele Dinge passen. Wir sehen unsere Werkstatt als eine Art Entwicklungslabor. Wir verkaufen die Marke in Deutschland, Österreich, Moskau und Warschau. Cablecar ist eine Pflanze, die wir gießen. Wir arbeiten beharrlich an der Internationalisierung unserer Marke.
Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Rohstoffe eine einwandfreie Lieferkette haben?
Wir wählen unsere Lieferanten sorgfältig aus und setzen auf langjährige Partnerschaften. Beispielsweise muss uns jeder Diamant-Lieferant ausnahmslos die konfliktfreie Herkunft
schriftlich bestätigen.
Gibt es vom Profi Empfehlungen für das richtige Weihnachtsgeschenk? Worauf ist zu achten?
Prinzipiell sollte man das Schenken an sich nicht in Frage stellen. Es kommt wie bei allen Dingen auf Maß, Ziel und Vernunft an. Alois Lipp

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