Fischrettung mitten in Graz
- Die Fischrettungsaktion ist von unschätzbarem Wert. Solch wunderbare Fische wären sonst dem Tode geweiht.
- hochgeladen von Markus Griesangerl
Noch sind sie Fisch-Transporter nicht betankt, dafür aber werden die Kabel bereits sortiert, auf Beschädigungen geprüft und sauber aufgerollt. Die Kübel und Becken zusammengestapelt und auf die Anhänger verladen. Auch die Sauerstoffflaschen sind bereits geordert und Geländeplane werden studiert. Ja, es gibt einiges zu tun in der Vorbereitung auf das heurige Mühlgang-Abfischen - die größte Fischrettungsaktion des Landes.
Es ist bedrückend, wenn die Wehrtore zum Grazer Mühlgang geschlossen werden und sich der Wasserspiegel gegen Grund hin absenkt. Die Fische suchen im Restwasser nach Unterstand, ziehen durch die letzten Pfützen in Richtung Wehrgumpen der einzelnen Kleinkraftwerke und versuchen so zu überleben. Um ihnen dieses Überleben zu sichern, ziehen jedes Jahr zahlreiche Fischer und Naturschützer mit Elektroaggregaten, Keschern und Kübel ausgerüstet, durch das Flussbett und versuchen jedes noch so kleine Wasser-Lebewesen vor dem sicheren Tod zu bewahren. Tausende Fische, Krebse und selbst bei uns sehr seltene Neunaugen werden gefangen und sicher in einem neuen Zuhause ausgesetzt.
Letztes Jahr konnten dadurch mehr als 100.000 Fische von 23 unterschiedlichen Arten vor dem sicheren Tod gerettet werden. Das sah dann so aus.
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