„faMoos“ Lebenshilfe GuV (Graz und Voitsberg) zu Gast beim Bundesheer

Die Gäste von „faMoos“ mit den Einladenden des Bundesheeres vor dem 'Dingo'­
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  • hochgeladen von Alois Rumpf

34 junge Damen und Herren, die allesamt im Integrationscafe „faMoos“ in der Straßgangerstraße in Graz beschäftigt sind, äußerten kürzlich gegenüber dem -in der Nachbarschaft des Cafes wohnenden- Fachoberinspektor des BH Franz Gruber, den Wunsch sich auch einmal eine Kaserne von innen ansehen zu können und erleben zu dürfen. Franz Gruber, ob seines Organisationstalentes allseits bekannt und beliebt, trat an den Sachbearbeiter für Betreuung im In- und Ausland beim Streitkräftführungskommando Oberst Dr. Otto Just heran, um dieses Ansinnen für Menschen mit Beeinträchtigung zu ermöglichen. Und innerhalb kürzester Zeit wurde ein adäquates Programm zusammengestellt, das mit dem Empfang in der Gablenzkaserne begann.
Nach einer Video-Einweisung in die einzelnen Aufgabengebiete des Heeres prasselten schon die ersten Fragen der Jugendlichen auf Obst Just hernieder, die neben militärischen Interessen vor allem die Berufsmöglichkeiten beim BH zum Inhalt hatten, werden dort ja auch Lehrlinge ausgebildet. Danach fand eine Einweisung in die Kaserne, die auch das Militärkommando Steiermark beherbergt, statt.
Begonnen wurde bei der dort dislozierten ABC (Atomare -Biologisch-Chemische) Abwehrkompanie/StbB7 mit ihrer Gerätschaft und Ausrüstung. Nach einem „side step“ zur Hindernisbahn, wo der Oberst seine Sportlichkeit – allerdings nicht in der „Löwengrube“- aufblitzen ließ, galt das besondere Augenmerk dem ABC-Dingo. Ein deutsches Produkt von KLM , das es im Bundesheer in den verschiedensten Ausführung gibt. Dieses wuchtige Allschutzfahrzeug wiegt 12 Tonnen, hat 218 PS-Motorleistung und einen Aktionsradius von rund 1.000 km. Das bei der ABC-AbwehrKp zum Einsatz kommende Fahrzeug ist speziell zum Schutz vor bzw. Aufspüren von chemischen Kampfstoffen vorgesehen, wie es Zugskommandant Leutnant Raphael Schuh eindrucksvoll erklärte. Massenspektrometer mit Gaschromatograph, integriertem GPS und Stoffdatenbank, Photoionisationsdetektor, mehrere chemo/elektrische- sowie Infrarot-Sensoren, Ionisationsmassenspektrometer gehören u. a. zur Standardausrüstung.
Eine der Höhepunkte für die „faMoosen“ war natürlich eine Geländefahrt mit dem Pinzgauer- gelenkt von Fahrlehrer Vizeleutnant Erich Deutscher - die die jungen Mitfahrer vor Begeisterung so richtig schreien ließ und wo danach alle meinten: „Das war das coolste, was sie je erlebt haben“.
Natürlich durfte ein Einladung zum Mittagessen nicht fehlen, wo an diesem Tag u. a. Schweinemedaillons mit Reis/Erdäpfel und Salat sowie Nußtorte mit Obstsalat geboten wurde.
Voller Freude bedankte sich die Qualifizierungsverantwortliche Elisabeth Rainer mit ihrem Begleitteam bei den Verantwortlichen dieses -für die Jugend so erfreulichen- Tages .
Sie stellte bei dieser Gelegenheit den Betrieb des Integrations/Inklusionscafes „faMoos“ mit seinen 12 Menschen im Servicebereich und 10 Beschäftigten in der Backstube vor, die zusammen mit jeweils vier Arbeitsbegleiterinnen und zwei Zivildienern seit genau 10 Jahren (im Juni feierte man Jubiläum) erstklassige Leistungen vollbringen.
In einer 38-Stunden Woche stellen sie Mehlspeisen her, erfüllen Tortenwünsche und stellen kostengünstige Brötchen auch im Cateringbereich zusammen. In enger Zusammenarbeit mit dem „faMoos“ Mooskirchen wird von dort das Speiseeis her- und zugestellt
Die Jugendlichen werden im Vorhinein in ihren Aufgaben entsprechend geschult, die sie voller Freude ausüben.
„Gerade der tägliche Kontakt mit den Personen, die sich gastronomisch im Cafe verwöhnen lassen, ist für die jungen Menschen – die Ausfallquote ist sehr gering- für ihr Leben wichtig, dient er doch auch dazu sich auf die erste „richtige Arbeitsstelle“ – sozusagen als Sprungbrett- vorzubereiten“.

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