Markart, so weit das Auge reichte
Die geheime Osteria: Mike und Tom Markart stellten ihr jüngstes (Koch)Buch vor.
„Einer von uns ist mit dem Autor verwandt“, verriet Vokalistin Rebecca Hofer, die mit Christoph Röber, Harry Helm und – eben - Chris Markart für die musikalische Umrahmung des Festaktes zuständig war. Von der umfassenden Markart-Präsenz sprach auch Verlagschefin Anita Keiper, die auf die Buchpräsentation überleitete. „Bei uns sind von ihm bisher drei Bücher erschienen“, beschrieb sie Mike Markart als Literaten und Poeten, dessen Texte bisweilen Ratlosigkeit erzeugten, denen man aber freudig zu folgen bereit sei. Sein einmaliger Stil, so Keiper, vermöge Vertrautes einen neuen Blickwinkel zu geben und Alltägliches als eigenwillig darzustellen.
Im Gespräch mit den Autoren Mike und Tom Markart leuchtete Keiper die Entstehungsgeschichte des Kochbuches aus. „Es ist verdammt lange her“, blickte Mike Markart in jene Zeit zurück, als er in die Kochtöpfe der Eltern geschaut und Cevapcici mitgerollt hat. Das experimentelle Kochen habe sich nach dem Ausziehen von daheim kontinuierlich weiterentwickelt. Die Reihenfolge dabei war immer klar: zuerst (mithilfe von Zeitschaltuhren in verschiedenen Tönen) kochen, dann verkosten und bei positivem Befund einen Namen für das Gericht kreieren.
Schließlich war es an Mike Markart, einige Kostproben aus dem bebilderten 224-Seiten-Werk mit seinen – zumeist südlichen - 172 Rezepten zu geben. „Man darf niemals die ganze Verantwortung an ein Kochbuch abgeben“, mahnte er eigenen Gestaltungswillen bis hin zum Unmöglichen ein.
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