Die Stadt wird zur Lesebühne
Lesen ist wichtig. Vorlesen auch. Um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, setzte die MedienHAK mit ihrem WOCHE-Flashmob ein Zeichen in der Grazer Innenstadt.
Montagmorgen, 10.45 Uhr. Normalerweise sitzen die 40 Schüler und Schülerinnen der 4AK und 4BK der MedienHAK Graz zu dieser Zeit in ihren Klassenzimmern. Nicht heute. Ein Flashmob in Kooperation mit der WOCHE ist geplant, genauer gesagt vier. Erste Station: Schloßbergbahn. Kurz nach dem Start schlagen die 21 Schüler der 4AK ihre Zeitungen auf und Schülerin Birgit Kapper beginnt, einen Artikel aus der aktuellen WOCHE laut vorzulesen. Dann übergibt sie das Wort an einen Kollegen, der wiederum an die nächste Kollegin. So wiederholen sich ähnliche Szenen oben am Schloßberg, unten am Hauptplatz, wo die 19 Schüler der 4 BK dazustoßen, und schlussendlich vor dem Styria Media Center am Gadollaplatz.
"Der Gedanke hinter dem Flashmob ist, die Aufmerksamkeit auf das Lesen zu lenken", erklärt Direktor Swen Engelsmann. Deutsch-Professorin Hildegard Kokarnig ergänzt: "Wir wollen so einen anderen Zugang zur Zeitung für die Schüler schaffen." Passanten bleiben stehen und bewundern die Meute junger Leute, die kreuz und quer über den Hautplatz verteilt Artikel aus der WOCHE vorliest. Die Reaktionen fallen positiv aus. "Das ist eine tolle Idee, denn Lesen ist das Um und Auf der Bildung", meint etwa Werner Müller, der gerade an ein paar lesenden Schülerinnen vor dem Erzherzog-Johann-Brunnen vorbeigeht. Im Unterricht der MedienHAK wird die WOCHE Graz bereits als Lehrmittel verwendet. Auch der Flashmob kommt gut an. Schulsprecher Ishak Kiziler resümiert: "Eine super Aktion."
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