Lichtblick ist steigende Beschäftigung
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Es gibt jedoch wieder mehr Beschäftigte.
"Am wenigsten Sorge bereitet uns die bevorstehende Saisonarbeitslosigkeit" meinten Herbert Paierl, der Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS) Hartberg und Margarete Hartinger, Zweigstellenleiterin des AMS Fürstenfeld bei einer gemeinsamen Analyse der Arbeitsmarktlage im Bezirk in Fürstenfeld. Die Situation lässt sich nach der - wie die beiden Leiter es ausdrückten - mit vereinten Kräften gut über die Bühne gebrachten Fusion der Servicestellen im Juli dieses Jahres - mittlerweile nur mehr in einer Statistik für den Gesamtbezirk erfassen.
eAMS-Konto
Hinsichtlich der bevorstehenden, jedes Jahr wiederkehrenden Winterarbeitslosigkeit mit zu erwartenden Spitzen im Jänner sehen Hartinger und Paierl vor allem eine logistische Herausforderung auf die Mitarbeiter des AMS zukommen. "Sehr viele kommen aber bereits mit einer Wiedereinstellungszusage zu uns", weist Margarete Hartinger darauf hin, dass es die bequeme Möglichkeit gibt, sich über das eAMS-Konto anzumelden und auch das Arbeitslosengeld zu beantragen. Wichtig dabei ist, sich spätestens am letzten Tag des Beschäftigungsverhältnisses arbeitslos zu melden. Eine Registrierung, die rechtzeitig bis zu einer Woche davor erfolgen sollte, ist über Finanz online oder durch einen Anruf beim AMS direkt möglich.
50+ bleibt schwierig
Geändert hat sich in den letzten Monaten nichts daran, dass die Lage entsprechend dem landes- und bundesweitem Trend weiterhin angespannt bleibt. Ende Oktober waren im Bezirk 2.379 Personen arbeitslos gemeldet. Dies kommt einer Steigerung gegenüber Oktober 2014 von 6,7 Prozent gleich. In absoluten Zahlen - diese sind mit Ende September erfasst - liegt der Bezirk mit 5,7 Prozent jedoch lediglich um 0,2 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In der Steiermark - landesweit lag die Arbeitslosenquote Ende des dritten Quartals bei 7,1 Prozent - rangiert Hartberg-Fürstenfeld auf Rang fünf. "Unser großes Thema in der Arbeitslosenproblematik bleibt die Gruppe 50+ sowie Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund.", berichtet Hartinger, dass es allerdings auch in dieser Altersgruppe inzwischen weit mehr Beschäftigte gibt. "Viele Unternehmen signalisieren uns bereits, dass sie den hohen Stellenwert eines älteren Arbeitnehmers zu schätzen wissen", sieht Paierl in der seit einigen Monaten allgemein wachsenden Beschäftigung einen kleinen Lichtblick.
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