Über Amerika auf den Hausberg

Fokussiert: Slopestyler Florian Prietl will ein Ticket für seine Heim-WM. Foto: GEPA pictures
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Wenn am 19. Jänner am Kreischberg die Qualifikation im Snowboard-Slopestyle-Bewerb losgeht, möchte auch Florian Prietl am Start stehen. Dafür muss er sich aber erst der internen ÖSV-Qualifikation stellen. Für Österreich werden beim weltmeisterlichen Heimspiel vier Aktive antreten.
Zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft auf seinem Hausberg weilt der 18-jährige Murauer bereits seit Anfang Dezember in Übersee. Im Slopestyle sind als spezielle Anforderungen an die Fahrer vor allem Kreativität und ein umfangreiches Angebot an Tricks gefragt.

MZ: In rund fünf Wochen steht am Kreischberg der Slopestyle-Bewerb am Programm. Ist die Weltmeisterschaft schon jetzt ein Thema?
Flo Prietl: Die Weltmeisterschaft ist definitiv ein Thema. Die Trainingseinheiten werden immer härter, wir müssen immer mehr zeigen und die Trainer fordern immer mehr. Im Kopf spielt sich sehr viel ab und ich hoffe, dass sich für mich ein Startplatz ausgeht.
MZ: Gibt es Druck von außen?
Prietl: Der Druck ist enorm. Ich hätte jede Menge Zuschauer, die für mich die Daumen drücken und hoffe, dass ich meine Gefühle und Nerven in Zaum halten kann.
MZ: Wie hoch schätzen Sie die Chancen ein, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren?
Prietl: Darüber kann ich jetzt noch nicht sehr viel sagen. Ich erwarte jedenfalls sehr viel von mir. Sollte es nicht sein, schaffe ich es bestimmt bei der nächsten Weltmeisterschaft. Ich denke meine Chance liegt derzeit bei 50/50.
MZ: Wie war die Vorbereitungsphase auf die Saison?
Prietl: Bisher ist es sehr gut gelaufen. Im Sommer konnte ich nicht sehr viel trainieren, weil ich mich schulisch und beruflich auf die Lehrabschlussprüfung als Installateur- und Heizungstechniker vorbereiten musste und diese mit gutem Erfolg auch erfolgreich abschließen konnte. Jetzt kann ich mich voll und ganz auf den Sport konzentrieren, bin mittlerweile sehr gut in den Trainingsprozess eingestiegen und bisher auch verletzungsfrei geblieben. Ich hoffe es bleibt so.
MZ: Wie schaut das Trainingspensum derzeit aus?
Prietl: Momentan trainiere ich jeden Tag sowohl auf Schnee als auch im Fitnessraum.
MZ: Wer sind eigentlich innerhalb des ÖSV die Konkurrenten um das WM-Ticket?
Prietl: Ich kämpfe gemeinsam mit zwei Salzburgern sowie je einem Tiroler und Niederösterreicher um die WM-Teilnahme.
MZ: Wie läuft das weitere Vorbereitungsprogramm ab?
Prietl: Kurz vor Weihnachten komme ich vom Trainingsaufenthalt aus Amerika zurück, werde dann Weihnachten daheim feiern und dann auch vor Ort fleißig trainieren.

INFO

Florian Prietl aus Murau wird im Jänner 19 Jahre alt. Er gehört dem A-Kader der ÖSV-Snowboarder im Slopestyle an und ist ein Teil des Vereins Kreisch Indios.
Erfolge: Siege im Europacup, Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft.

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