Sektreport 2016: Die Österreicher und der Sekt

Mehr als die Hälfte der Österreicher (54 Prozent) werden zum Weihnachtsfest das Sektglas erheben, zu Silvester sogar 94 Prozent. | Foto: MEV Verlag GmbH
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ÖSTERREICH. Für 94 Prozent der Österreicher sind die Silvesternacht und Neujahrsfeierlichkeiten untrennbar mit Sekt verbunden. 93 Prozent der Bevölkerung ab dem 18. Lebensjahr trinken auch gelegentlich ein Glas Sekt – das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Nahezu ein Viertel der Österreicher gönnt sich zumindest ein- bis zweimal im Monat ein Gläschen. Das sind sechs Prozent mehr als im Jahr 2015.

Kaufkriterien und Genussverhalten

Österreicher achten beim Kauf auf Herkunft und Qualität des Sekts. Das wichtigste Kaufkriterium ist der Geschmack: 90 Prozent der Kunden in Österreich achten besonders darauf. Es folgen die Herkunft (70 Prozent) und ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis (57 Prozent). Auf Sorte und Jahrgang wird bei der Qualität des Sekts besonders geachtet.

58 Prozent der Österreicher verwenden den Sekt nur "zum Anstoßen", fast jeder Zweite trinkt ihn gern als Aperitif. Gefragt war Sekt im Jahr 2016 auch als Cocktail-Zutat: 29 Prozent der Befragten mischten den ein oder anderen Cocktail mit dem prickelnden Getränk. Als Begleitung zu Speisen tranken elf Prozent der Österreicher Sekt.

Top-Mitbringsel zu Silvester

Mehr als die Hälfte der Österreicher (54 Prozent) werden zum Weihnachtsfest das Sektglas erheben, zu Silvester sogar 94 Prozent. Das beliebteste Gastgeschenk zur Silvesterfeier ist übrigens auch Sekt: Er liegt mit 63 Prozent auf dem ersten Platz, gefolgt von Schoko- oder Marzipan-Glücksbringern (53 Prozent), Rauchfangkehrer-, Schweinchen- oder Marienkäfer-Figuren (44 Prozent), Knabbereien (39 Prozent), Bleigieß-Ausrüstung (21 Prozent) und Glücksklee (19 Prozent).

Ein Drittel der Österreicher stößt unter freiem Himmel aufs neue Jahr an. Jeder Fünfte legt Wert darauf, dass der Korken genau um Mitternacht knallt. Mehr als die Hälfte der Österreicher öffnen die Flasche aber sorgfältig und langsam. Nicht besonders stark verbreitet ist das "Sabrieren", also das Öffnen der Flasche mit dem Säbel – nur ein Prozent der Befragten wählten diese Art, den Sekt zu öffnen.

Zur Sache: Sekt aus Österreich

Im Jahr 2017 werden die ersten Sekte geschützten Ursprungs und geprüfter Qualität auf den Markt kommen. Die Stufe "Klassik" definiert strenge Mindestanforderungen und garantiert die Herkunft der Trauben aus einem Bundesland. Die Mindestlagerzeit des Sekts auf der Hefe beträgt neun Monate.

Ab der Stufe "Reserve" sind ausschließlich Sekte zugelassen, die nach der traditionellen Methode – der Flaschengärung – produziert wurden. Eine Reifezeit auf der Hefe von mindestens 18 Monaten ist vorgeschrieben.

Die höchste Stufe heißt "Große Reserve". Hierfür dürfen nur Trauben einer einzigen Weinbaugemeinde gelesen und gepresst werden. Nach einer Hefelagerung von mindestens 30 Monaten kommen Sekte dieser Kategorie frühestens drei Jahre nach der Ernte auf den Markt.

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