Elternkarenz: Den Wiedereinstieg planen
Vor der Elternkarenz ist nach der Elternkarenz: Viel kommunizieren nützt allen Beteiligten.
ÖSTERREICH. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Damit die Geburt eines Kindes nicht von vornherein zur Karrierefalle wird, ist reden angesagt: "Am besten in Form eines strukturierten Ausstiegsgesprächs mit dem Arbeitgeber", rät Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz Austria, im Gespräch mit dieser Zeitung.
Ein Jahr Karenz optimal
Die Arbeitsmarktexpertin empfiehlt Arbeitnehmern auch während der Karenzzeit die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Wohlüberlegt sollte auch die Länge der Karenzzeit sein. "Der Wiedereinstieg nach einem Jahr ist ideal", so Vollmann. Die Dauer sollte aber zwei Jahre nicht überschreiten, denn danach laufe der Kündigungsschutz aus. Möglich ist laut Vollmann auch eine geringfügige Beschäftigung während der Karenzzeit.
Elternteilzeit und Jobsharing
Danach haben Eltern unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf eine Elternteilzeit bis zum siebten Geburtstag des Kindes. "Anschließend können flexible Arbeitszeitmodelle wie Jobsharing oder qualifizierte Teilzeit genutzt werden", so Vollmann. Damit der Wiedereinstieg klappt, sei es wichtig sich mit dem Partner über die Aufgabenteilung zu Hause abzusprechen.
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