So schützt man Vierbeiner vor der Hitze

Hunde sollte man im Sommer niemals im Auto zurücklassen. | Foto: Fotolia

Bello braucht viel Flüssigkeit
Lassen Sie Tiere auf keinen Fall im heißen Auto zurück. Aktuelle Vorfälle zeigen leider, dass immer wieder Hunde bei großer Hitze in Autos zurückgelassen werden und dabei schlimme Qualen erleiden müssen. Hunde besitzen keine Schweißdrüsen und können sich nur über das Hecheln abkühlen. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad erwärmt sich schon nach kürzester Zeit das Wageninnere auf tödliche 60 Grad und mehr. Erste Anzeichen für eine Überhitzung des Hundes sind starkes Hecheln, Erbrechen und eine dunkel gefärbte Zunge. Bei einem Hitzeschlag zählt jede Sekunde! Das Tier muss sofort in den Schatten gebracht und mit leicht kühlem Wasser abgekühlt werden. Anschließend mit reichlich Wasser versorgen und schnellstens einen Tierarzt aufsuchen.
Wie auch beim Menschen gilt: eine reichliche Flüssigkeitszufuhr ist Pflicht. Der Wassernapf sollte immer mit frischem Wasser gefüllt sein. Für unterwegs können Hundehalter Wasser in einer Flasche mitnehmen, das dem Hund immer wieder angeboten werden sollte. Trotz ihres Fells besteht auch bei Hunden die Gefahr eines Sonnenbrandes. Besonders gefährdet sind helle Tiere und Körperstellen, die nicht oder nur wenig vom Fellhaar bedeckt sind. Bei starker Sonneneinstrahlung sollten die Tiere daher an den gefährdeten Stellen mit Sonnencreme eingerieben werden.
Vermeiden Sie große Nahrungsportionen. Wie wir Menschen können auch Hunde kleinere Portionen leichter verdauen. Sportliche Aktivitäten sollten bei großer Hitze möglichst vermieden werden oder in den kühleren Morgen- und Abendstunden erfolgen.

Katzen: Vorsicht bei Kippfenstern

Gekippte Fenster sind in den heißen Tagen eine große Gefahr. Katzen könnten sich darin verfangen. Beim Versuch sich aus der misslichen Lage zu befreien, rutschen sie meist noch weiter ab und lebenswichtige Organe werden gequetscht. Schlimmstenfalls ersticken die armen Tiere oder brechen sich das Genick. Halten sie Fenster in Räumen, wo sich Katzen befinden, daher geschlossen.
Freigängerkatzen lieben es, Insekten zu jagen. Leider werden sie dadurch häufig von Wespen und Bienen gestochen. Schwellungen nach Insektenstichen behandelt man wie beim Menschen durch Kühlung der betroffenen Stellen oder mit einem in Essigwasser getränkten Tuch. Stiche in der Halsgegend sind besonders gefährlich. Diese sollten umgehend von einem Tierarzt behandelt werden.

Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Co.

Die kleinen Tiere sind bei Hitze auf unsere Hilfe angewiesen. Stellen Sie sicher, dass Wassertränken in Käfigen und Gehegen immer ausreichend gefüllt sind. Nahrungsreste schnellstmöglich entsorgen, um Krankheiten vorzubeugen. Käfige sollten niemals direkt in der Sonne stehen und auch Zugluft, beispielsweise durch Zimmerventilatoren, kann bei den Tieren zu Erkältungen führen. Für Gehege im Außenbereich sind Schattenplätze unerlässlich. Natürliche Beschattungen durch Bäume und Sträucher bieten hier den besten Schutz. Auch Käfigtiere benötigen einen Unterschlupf zum Schutz vor der Hitze. Sandplätze und Schlafunterkünfte aus Keramik sind hierbei besonders geeignet. Vögel lieben das Baden in einer Wasserschale und benötigen ebenfalls einen schattigen Platz um sich zurückzuziehen.

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