Auf Werbetour für ein gesundes Budget

Michael Schickhofer: Sieben regionale Termine, um für ein gesundes Budget zu werben. | Foto: geopho.com
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Es ist ein durchaus ungewöhnlicher Weg: Normalerweise werden Budgets ja im stillen Kämmerlein gemacht und dann präsentiert. Michael Schickhofer, LH-Vize und Finanzreferent der steirischen Landesregierung hingegen tourt aktuell gerade durch die Steiermark und diskutiert mit Entscheidungsträgern sein nächstes Budget. Offensichtlich mit Erfolg: "Die Praktiker vor Ort wissen ganz genau, was Sache ist. Sie sind höchst motiviert, sie sind bereit, mit uns tief in die Details zu gehen", ist Schickhofer vom Prozess höchst angetan.

Handlungsfähig bleiben

Nachfrage: Keine Sorge, dass der Schuss nach hinten losgeht, Stichwort: zu hohe Erwartungshaltung? "Nein, die Zielsetzungen sind ja klar, wir müssen eine 300-Millionen-Euro-Lücke schließen. Wir diskutieren den Weg dorthin." Hintergrund: "Nur, wenn wir unsere Finanzen im Griff haben, bleiben wir auch in Zukunft handlungsfähig und können die Dinge selbst entscheiden."

"Weniger Bürokratie"

Auch ein erstes Resümee kann Schickhofer schon ziehen: "Die Menschen wünschen sich eine Vereinfachung der Verfahren, eine Eindämmung der Gesetzesflut." Ziel müsse es sein, die Produktivität in der Verwaltung zu steigern, die Leistungen günstiger zu erbringen. Und es müsse sich niemand Sorgen um seinen Job machen: "Für die Beamten ist auch ohne Bürokratie genug Arbeit da." Einerseits sei das Tempo ein Kriterium: "Wer schnell hilft, hilft doppelt, rasche Behördenverfahren schaffen Arbeitsplätze", ist Schickhofer überzeugt. Andererseits wird man sich jene Milliarde, die das Land jährlich an Förderungen verteilt, gut anschauen. "Hier kann man einiges vereinfachen. Transparenz und Verlässlichkeit ist hier fast so wichtig wie die Höhe der Förderung." Last, but not least denkt Schickhofer auch über eine Verlagerung der Verwaltung nach: "Wir haben ausgezeichnete Leute in den Bezirkshauptmannschaften, es spricht nichts dagegen, mehr Entscheidungskomptenz in die Regionen zu geben."

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