Landessieger 2016: Südsteirer sind top

Erzielten jeweils einen Doppellandessieg: Gusti und Hubert Hirtner (l.) aus St. Lorenzen im Mürztal (Quittenbrand und Gin) sowie Christine Temmel (r.) vom Weingut Felberjörgl in Kitzeck-Demmerkogel (Traubensaft und Williamsnektar). | Foto: LK, Musch
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  • Erzielten jeweils einen Doppellandessieg: Gusti und Hubert Hirtner (l.) aus St. Lorenzen im Mürztal (Quittenbrand und Gin) sowie Christine Temmel (r.) vom Weingut Felberjörgl in Kitzeck-Demmerkogel (Traubensaft und Williamsnektar).
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Bereits nach der Verkostung der eingereichten Produkte durch eine hochkarätige Expertenjury mit Spezialisten der TU-Graz, der Bundeskellereiinspektion sowie Sommeliers und Experten aus der Weinbranche in der Fachschule Silberberg wurden die diesjährigen Sieger der Landesprämierung 2016 mit großer Spannung erwartet. Zuvor waren bei der Landesprämierung Saft-Most-Edelbrände viele Neuerungen angekündigt: 17 Landessieger gehen an neue und etablierte Produzenten. Und erstmals wurden bei Lifestyle-Produkten – wie Cider und Aroniasaft – Landessieger gekürt. Und: Die Jury wählte unter diesen Top-Produzenten den Brenner des Jahres 2016 sowie den Saft- und Mostproduzenten des Jahres 2016.

Alle Regionen vertreten

Die Verkostung der besten steirischen Säfte, Obstweine und Edelbrände ist jedes Jahr ein Höhepunkt für die steirischen Obstverarbeitungsbetriebe. 200 Produzenten reichten insgesamt 867 Säfte, Obstweine und Edelbrände zur Landesprämierung ein. Gekürt wurden von einer hochkarätigen Expertenjury 46 Sortensieger, die als Finalisten im Kock-Out-Verfahren um die 17 Landessiege ritterten.
Für Lifestyle-Produkte, wie Cider und Aroniasaft, gibt es erstmals Landessieger.
Martina Platzer aus Maggau im Schwarzautal siegte übrigens mit ihrem Aroniasaft.
Bei den Mosten baut die Steiermark die Qualitätsvorreiterrolle aus und lässt nur noch Qualitätsobstwein mit staatlicher Prüfnummer als Finalisten zu.

Edelbrenner des Jahres

Erstmals holt die Landwirtschaftskammer bei dieser Landesprämierung den Brenner des Jahres 2016 sowie den Saft- und Mostproduzenten des Jahres 2016 vor den Vorhang.
Der Titel „Edelbrenners des Jahres 2016“ ging klar an die arrivierten Edelbrenner Gusti und Hubert Hirtner aus St. Lorenzen im Mürztal. Sie freuen sich über zwei Landessieger (Quittenbrand und Gin), drei Sortensieger (Weichselbrand, Vogelbeerbrand, Johannisbeerlikör) und auch noch über 7 weitere Goldmedaillen sowie eine Auszeichnung in Silber.
Beim Saft- & Mostproduzenten des Jahres 2016 kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Steirermostproduzenten Martin Mausser und Manfred Macher. Mit einer perfekten 20-Punkte-Bewertung, konnte sich Martin Mausser an die Spitze schieben.
Neben einem Landessieger (Apfelsaft klar) und zwei Sortensiegern (Apfelsaft klar, Apfel-Holundersaft) konnte sich der steirische Most-Pionier auch noch über zwölf Auszeichnungen in Gold und eine in Silber freuen.

Doppel-Landessieger mit Gin

Bei der Landesprämierung 2016 sicherten sich zwei Betriebe einen Doppellandessieg. Bei den Edelbränden schafften es Gusti und Hubert Hirtner mit den Produkten Quittenbrand und Gin. Bei den Säften war das Weingut Felberjörgl aus Kitzeck siegreich und konnte mit den Produkten Traubensaft und Birnennektar überzeugen.

Experten-Jury

Wie ermittelte die Fach-Jury die Sortensieger? Die Verkostung der eingereichten Proben erfolgte nach einem 20-Punkte-Schema. Es konnten jeweils fünf Punkte für die Kategorien Geruch/Sauberkeit, Frucht/Typizität, Geschmack/Sauberkeit und die Harmonie des Produktes vergeben werden. Die Verkostung erfolgte durch geschulte und ausgebildete Verkoster, die einem laufenden Schulungsprozess unterliegen.
Finalisten kommen im Knock-out-Verfahren: Langer Weg zum Sieg. Der Weg zum Sieg ist ein langer. Im ersten Schritt wird das Produkt von zwei Schnellkostern in seiner Qualität grob kategorisiert. Die Fach-Jury verkostet das Produkt anfangs in einer Einzelverkostung. Im Anschluss daran wird ein Gruppenurteil gebildet. Zusätzlich werden Proben als sogenannte „Doppelproben“ zusätzlich ins Rennen geschickt und ein weiteres Mal bewertet. Diese Urteile werden vom Verkostungsleiter verglichen und bei Abweichungen wird eine Oberjury eingesetzt, die das Produkt ebenfalls verkostet und sich ein Urteil bildet. Diese Vorgehensweise ist notwendig, um eine möglichst hohe und gleichbleibende Qualität der Beurteilungen zu garantieren. Alle Produkte mit einer Bewertung von 19 beziehungsweise 20 Punkten kamen ins Finale.

Hoftafel und die Auszeichnungskleber

170 ausgezeichnete Betriebe dürfen ab sofort auf ihren Flaschen eine der vier runden Plaketten „Ausgezeichnet bei der Landesbewertung 2016“, „Gold bei der Landesbewertung 2016“, „Sortensieger 2016“ oder im Falle der Prämierung als Landessieger ab 8. März die Plakette „Landessieger 2016“ führen. Die Betriebe erhalten die Hoftafel „Ausgezeichneter steirischer Obstverarbeitungsbetrieb 2016“ in den Landesfarben Weiß/Grün und bei einer Bewertung in Gold eine Auszeichnungsmedaille. Betriebe, die einen Sortensieger erringen konnten, erhalten seit dem Jahr 2014 die Hoftafel in Gold, Landessieger werden nochmals durch eine kreisrunde Hoftafel „Landessieger 2016“ ausgezeichnet.

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