Pflege: Ein Job mit vielen Facetten

Genau so unterschiedlich wie die Menschen, müssen auch die Herangehensweisen des Pflegepersonals sein.
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  • hochgeladen von Tina Tritscher

Es ist ein „Knochenjob“, der einem körperlich und geistig alles abverlangt: die Obsorge und die Pflege all jener Mitglieder der Gesellschaft, die ihren Alltag nicht mehr aus eigener Kraft bestreiten können. Viele Menschen neigen auch heutzutage immer noch dazu, lieber wegzusehen, geht es um die Betreuung unserer ältes-ten, körperlich oder geistig eingeschränktesten Mitmenschen. Umso mehr gebührt diesen aufopferungsvollen Frauen und Männern auf dem Sektor der Sozialhilfe unsere höchste Anerkennung.

Helfenden Hände
44 Bewohner in ebenso vielen Zimmern. 68 Angestellte, die in der Pflege, der Küche, der Animation und der Betreuung oder Reinigung tätig sind. Kontinuierliche Zusammenarbeit mit praktischen Ärzten sowie anderen medizinischen Spezialisten - auch dem Hospiz-Team Schladming. Kinderkrippe, Tagesbetreuung und stationäre Pflege. Das alles ist das „Seniorenzentrum Gröbming“.
„Dabei soll unsere Einrichtung viel mehr sein als nur eine perfekt funktionierende medizinische Einrichtung zur Betreuung alter Menschen“, sagt Alexandra Rauch, die Leiterin des Komplexes. „Wir hier in Gröbming, genauso wie die anderen sechs Einrichtungen unserer Art des Sozialhilfeverbandes Liezen im Bezirk, folgen einem gemeinsamen Leitbild“, erklärt sie. „Einem Leitbild, welches uns dabei hilft, die uns anvertrauten Menschen und deren Angehörige unabhängig von ihrer Herkunft, Religion und der Art ihrer Erkrankung im Erleben von Gesundheit, Krankheit, Krise und Tod zu begleiten.“ Und das, so betont die 36-Jährige immer wieder ausdrücklich, mit allem gebotenen Respekt vor der Unantastbarkeit des Individuums.

Gesellschaftlich notwendig
Es ist ein breites Spektrum welches Alexandra Rauch und ihre Mitarbeiter abzudecken haben. „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Untiefen“, ist sie sich bewusst.
Es sei schließlich eines jeden Menschen Recht in Würde alt zu werden. All diejenigen, welche heute schimpfen, wie sehr ihnen doch die stetig steigende Zahl der Pflegebedürftigen auf der Tasche liege, könnten eines Tages selbst dankbar dafür sein, dass es so etwas wie das Seniorenzentrum Gröbming in ihrer Heimat gibt.
„Die Anlage in Gröbming ist zu hundert Prozent ausgelastet. Ähnlich verhält es sich an den anderen Standorten im Bezirk. Und auch in den sieben privaten Häusern, die im Bezirk betrieben werden, ist der Andrang groß“, erklärt Alexandra Rauch.
So wird die Zahl ihrer Kollegen im Bezirk Liezen, in Zukunft die „Fünfhundert-Marke“ wohl durchschlagen. "Kostenintensive, aber notwendige Posten", mahnt Alexandra Rauch.

Weitere Berichte zur Situation der Pflege in unseren Regionen finden Sie auf unserer Themenseite.

Genau so unterschiedlich wie die Menschen, müssen auch die Herangehensweisen des Pflegepersonals sein.
Alexandra Rauch leitet das Seniorenzentrum in Gröbming mit Herz und Hirn.
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