Katzen in Not
Lebensrettende Mission für regionale Gnadenkatzen

Fritz Neuhofer ist Tag und Nacht bereit zu helfen, sei es bei einem Notfall oder bei der Rettung einer verletzten Katze. | Foto: Katzen in Not
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  • Fritz Neuhofer ist Tag und Nacht bereit zu helfen, sei es bei einem Notfall oder bei der Rettung einer verletzten Katze.
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Vor fast zwei Jahrzehnten begann eine lebensverändernde Mission, die das Schicksal unzähliger Katzen zum Guten wenden sollte. Unter dem Namen "Katzen in Not" wurde ein Verein gegründet, der sich den bedürftigsten Fellnasen widmete - den Gnadenkatzen. Diese Tiere waren krank, verletzt und oft ausgesetzt, ohne eine Hand, die ihnen half.

LASSING/ENNSTAL. Was als kleine Initiative begann, wuchs im Laufe der Jahre zu einer bemerkenswerten Einrichtung heran. Heute sind in Fritz Neuhofers Zuhause rund 40 Katzen beheimatet, die alle auf ihre eigene Weise gerettet wurden - sei es vor Vernachlässigung, Misshandlung oder Verlassenheit.

Die Arbeit ist mit zahlreichen Risiken verbunden

Bei jedem ersten Kontakt mit einer streunenden Katze oder einem verletzten Tier ist der erste Schritt eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt. Jede Katze wird liebevoll betreut, behandelt und gepflegt, unabhängig von ihrem Gesundheitszustand. Doch diese Arbeit ist nicht ohne Risiken. Neuhofer berichtet von Drohungen und Einschüchterungen, die er erlebt hat, doch trotzdem lässt er sich nicht entmutigen. "Man hat mich angerufen und drohte mir dabei mit Mord", so Neuhofer.

Bei jedem ersten Kontakt mit einer streunenden Katze oder einem verletzten Tier ist der erste Schritt eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt.  | Foto: Katzen in Not
  • Bei jedem ersten Kontakt mit einer streunenden Katze oder einem verletzten Tier ist der erste Schritt eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt.
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Die Unterstützung des Vereins kommt aus verschiedenen Quellen. Die Polizei bietet großzügige Hilfe, vor allem in Fällen von Tierquälerei oder Unfällen. Doch auch die Gemeinden spielen eine wichtige Rolle, indem sie Kastrationsgutscheine zur Verfügung stellen. Leider sind nicht alle Gemeinden bereit, ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, aber Neuhofer lobt seine Heimatgemeinde Lassing für ihre Unterstützung.

Von Ardning bis Gröbming das Tierleid lindern

Die Arbeit von "Katzen in Not" erstreckt sich über weite Regionen, von Ardning bis Gröbming. Zusammen mit anderen Tierschutzvereinen arbeiten sie daran, das Leid von Tieren zu lindern und sie vor weiterem Schaden zu bewahren. In ländlichen Gebieten, in denen Streunerkatzen weit verbreitet sind, stoßen sie jedoch auf Widerstand. Die Menschen sind oft nicht besonders aufgeschlossen gegenüber Maßnahmen wie Kastrationen.

Jede Katze wird liebevoll betreut, behandelt und gepflegt, unabhängig von ihrem Gesundheitszustand.  | Foto: Katzen in Not
  • Jede Katze wird liebevoll betreut, behandelt und gepflegt, unabhängig von ihrem Gesundheitszustand.
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Finanziell stützt sich der Verein allein auf Spenden. Die Vermittlung der geretteten Katzen erfolgt mit äußerster Sorgfalt. Potenzielle Adoptivfamilien werden genau überprüft, um sicherzustellen, dass die Katzen in guten Händen sind. "Wir unterstützen zudem auch ältere Menschen, die nicht ausreichend Geld für eine Kastration zur Verfügung haben." Es ist auch möglich eine Patenschaft für eine Katze zu übernehmen und diese jederzeit besuchen. Der Verein hat ebenso eine Kooperation mit der Lebenshilfe, die im Sommer einmal im Monat zu Besuch kommen, um in der Natur mit den Katzen zu spielen. 

Grausamkeiten gegen die Tiere nehmen zu

Die Herausforderungen sind zahlreich, und die Grausamkeiten gegen Tiere nehmen zu. Die Straßen sind gefährlich, besonders die vielbefahrene B 320. "An Tagen mit viel Verkehr fühle ich mich wie ein Totengräber, wenn man 10 Prozent der verletzten Katzen dort retten kann, ist das schon viel." Doch Neuhofer gibt nicht auf. Er ist Tag und Nacht bereit zu helfen, sei es bei einem Notfall oder bei der Rettung einer verletzten Katze.

Die Herausforderungen sind zahlreich, und die Grausamkeiten gegen Tiere nehmen zu.  | Foto: Katzen in Not
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In einer Welt, in der das Leid von Tieren oft übersehen wird, ist "Katzen in Not" ein strahlendes Licht. Sie setzen sich unermüdlich für das Wohl der Tiere ein und geben ihnen eine Stimme. Ihre Arbeit ist nicht nur wichtig, sondern auch bewundernswert. Sie beweisen, dass jeder Einzelne etwas bewirken kann, wenn er sich für das einsetzt, was richtig ist.

Spenden für den Tierschutzverein "Luna Katzen in Not"
Spendenkonto Raika Rottenmann
IBAN: AT72 3821 5000 0064 0698
BIC: RZSTAT2G215

Mehr Informationen unter www.facebook.com/KatzeninnotLiezen

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