Faszination Alpakazucht
Familie Pötsch und ihre 90-köpfige Herde

Heute beheimatet sein Hof stolze 90 Alpakas, die sorgfältig gezüchtet wurden und einen wichtigen Teil des österreichischen Alpakazuchtverbands ausmachen.
 | Foto: Pötsch/Alapakaland Österreich
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Seit dem Jahr 2007, vor 17 Jahren, hat Thomas Pötsch gemeinsam mit seiner Frau Eva Pötsch eine bemerkenswerte Transformation auf seinem Hof vollzogen. Ursprünglich auf die Milchwirtschaft ausgerichtet, entschieden sie sich, ihre Betriebsausrichtung zu ändern und in die faszinierende Welt der Alpakazucht einzutauchen.

STAINACH. Mit nur fünf Alpakas begann er sein Abenteuer und baute nach und nach eine beeindruckende Herde auf. Heute beheimatet sein Hof stolze 90 Alpakas, die sorgfältig gezüchtet wurden und einen wichtigen Teil des österreichischen Alpakazuchtverbands ausmachen.

Thomas Pötsch und sein Team haben sich auf die Zucht spezialisiert und nehmen aktiv an Ausstellungen und Prämierungen teil, um die Qualität ihrer Tiere zu demonstrieren und zu fördern. | Foto: Pötsch/Alapakaland Österreich
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Wachsende Bedeutung der Alpakas weltweit

Thomas Pötsch nimmt regelmäßig an Alpakashows teil, wie letztes Jahr bei der größten Alpakaveranstaltung weltweit, die in Graz stattfand und Alpakaliebhaber aus ganz Europa anzog. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung dieser faszinierenden Tiere nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Ländern weltweit.

Mit nur fünf Alpakas begann er sein Abenteuer und baute nach und nach eine beeindruckende Herde auf.  | Foto: Pötsch/Alapakaland Österreich
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Thomas Pötsch und sein Team haben sich auf die Zucht spezialisiert und nehmen aktiv an Ausstellungen und Prämierungen teil, um die Qualität ihrer Tiere zu demonstrieren und zu fördern. Während viele Alpakahöfe zahlreiche Aktivitäten für Besucherinnen und Besucher anbieten, entschied Familie Pötsch sich dagegen. "Wir haben beschlossen, keine festen Programme mehr anzubieten, da dies Stress für die Tiere bedeuten kann. Stattdessen ermöglichen wir auf Anfrage gelegentliche Hofführungen, um Einblicke in unsere Zuchtpraktiken zu geben", erklärt Pötsch.

Bis zu 1.300 Alpakas werden geschoren

Die Pflege und Aufmerksamkeit für die Tiere stehen im Mittelpunkt des täglichen Lebens auf dem Alpakahof. Die Geburten der Fohlen verlaufen in der Regel problemlos, und die kleinen Alpakas werden sorgfältig mit Vitaminen versorgt. Regelmäßiges Schneiden der Zehennägel und einmal jährliches Scheren sind Teil der Routine, wobei Thomas Pötsch persönlich bis zu 1.300 Alpakas pro Jahr schert, nicht nur auf seinem eigenen Hof, sondern auch in verschiedenen anderen Ländern.

Für den Züchter sind Alpakas nicht nur eine Passion, sondern auch die Zukunft der Landwirtschaft.  | Foto: Pötsch/Alapakaland Österreich
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Ein typischer Tag auf dem Alpakahof beginnt früh mit der Stallreinigung und der Fütterung der Tiere. Die Beobachtung des Verhaltens der Alpakas ist ein wichtiger Teil der täglichen Routine, da Veränderungen im Verhalten oft auf gesundheitliche Probleme hinweisen. "Alpakas sind Gewohnheitstiere. Wenn sie sich plötzlich anders verhalten, sind sie meistens krank", so Pötsch. Während der Fohlensaison steht er besonders aufmerksam bereit, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten und sicherzustellen, dass die kleinen Neuzugänge einen guten Start ins Leben haben.

"300 Kilogramm Wolle wird verarbeitet"

Für den Züchter sind Alpakas nicht nur eine Passion, sondern auch die Zukunft der Landwirtschaft. "Die Alpakas sind durch ihre ruhige und friedliche Art recht angenehme Tiere für die Haltung. Andere landwirtschaftliche Höfe können ohne zusätzliche Zahlungen kaum überleben, bei uns ist das jedoch nicht der Fall." Mit den Alpakas hat Familie Pötsch nicht nur eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit aufgebaut, sondern auch eine enge Bindung zu diesen faszinierenden Tieren entwickelt, die ihr Leben und ihren Hof bereichern.

Die Wolle spielt eine entscheidende Rolle im Betrieb von Familie Pötsch. Bei einer Schur ergeben seine Alpakas etwa 300 Kilogramm Wolle, die sorgfältig gesammelt und anschließend in Österreich verarbeitet werden. | Foto: Pötsch/Alapakaland Österreich
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Die Wolle spielt eine entscheidende Rolle im Betrieb von Familie Pötsch. Bei einer Schur ergeben seine Alpakas etwa 300 Kilogramm Wolle, die sorgfältig gesammelt und anschließend in Österreich verarbeitet werden. Die fertigen Endprodukte werden dann verkauft, wodurch die Wolle nicht nur eine wichtige Einnahmequelle, sondern auch ein nachhaltiges und hochwertiges Produkt wird.

Größte Herausforderung im Gesundheitsbereich

Trotz des Erfolgs gibt es auch Herausforderungen in der Alpakazucht, mit denen Herr Pötsch und andere Landwirte konfrontiert sind. Ein Beispiel ist das Tuberkuloseprogramm, das seit drei Jahren in Kraft ist und Landwirte mit einer Menge Bürokratie beschäftigt. Thomas Pötsch betont die Schwierigkeiten, die mit der Umsetzung von Gesetzen verbunden sind, die möglicherweise nicht optimal auf die Bedürfnisse der Alpakazucht zugeschnitten sind.

Die Beobachtung des Verhaltens der Alpakas ist ein wichtiger Teil der täglichen Routine, da Veränderungen im Verhalten oft auf gesundheitliche Probleme hinweisen. | Foto: Pötsch/Alapakaland Österreich
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Ein weiteres Problem sind Tierseuchen, die zwar selten auftreten, aber dennoch eine der größten Herausforderungen darstellen. Ein Beispiel hierfür ist die "Blauzunge", die gelegentlich auftritt und strenge Maßnahmen erfordert, um ihre Ausbreitung einzuschränken und zu verhindern. Der Gesundheitsbereich stellt somit eine kontinuierliche Herausforderung dar, die von Alpakazüchtern sorgfältig überwacht und bewältigt werden muss.

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