Premiere für eine Legende

BAD AUSSEE. Drei Tage lang stand das Ausseerland im Zeichen von Paul Preuss, dem Altausseer Bergphilosophen, der sich für den totalen Verzicht von künstlichen Hilfsmitteln beim Klettern einsetzte; also ein Pionier des "free climbing". Der Alpinist wurde am 19. August 1886 in Altaussee geboren, ihm zu Ehren gründete man zum 100. Todestag im Jahr 2013 den internationalen "Paul-Preuss-Preis", welcher besondere Bergsportler auszeichnet.
Heuer konnte die Auszeichnung an Herta Precht, der Witwe von Albert Precht, übergeben werden. Precht, der international bekannte Kletterer aus Salzburg, verunfallte bei einer Klettertour in Kreta im Mai dieses Jahres. Übergeben wurde der Preis vom Obmann der Paul-Preuss-Gesellschaft, Lutz Maurer, Kulturkik-Gründer Hans Fuchs sowie Vorjahres-Preisträger Hanspeter Eisendle.

Das Festival

Das Berg- und Naturfestival wurde erstmals im Ausseerland veranstaltet und lockte an den drei Tagen mehr als 1.500 Besucher, darunter Deutsche, Italiener, Schweizer, uvm. an. Neben der Preisverleihung am Samstag-abend galt als weiterer Höhepunkt ein Vortrag von Alexander Huber von den "Huberbuam", welcher vor der Hinterberger Jugend über Erfolg und Motivation referierte. "Die Veranstaltung wurde sensationell angenommen", freute sich Hans Fuchs. Der Freitag stand im Zeichen des Loser: Der 50. Geburtstag des Skiberges wurde gebührend mit einer Filmpremiere gefeiert. "Literatur & Film" standen am Samstag am Programm des Paul-Preuss-Festivals. Das Buch "Berghirsche" von Thomas Kranabitl, Gunther Greßmann, Hubert Zeiler konnte im Kur- und Congresshaus Bad Aussee präsentiert werden, anschließend folgte die Filmpremiere "Paul Preuss - Alpinist und Visionär" von Lutz Maurer. Den gelungenen Abschluss feierte man mit der Preis-Verleihung an Herta Precht.

Ein Hausberg mit eigener Gala