Meinung: Die Leute nicht für dumm verkaufen

Ich kann mich an keine so spannende Wahl, wie diese Bundespräsidentenwahl, erinnern. Das gewählte Staatsoberhaupt verdient Respekt. Das Ergebnis ist zu akzeptieren. Viele Analysen und durchaus verzichtbare Kommentare dazu nicht. Vor allem „wohlmeinende“ Zurufe aus dem Ausland. Da kehre besser jeder vor seiner eigenen Tür! Aber auch in Österreich selbst werden die FPÖ-Wähler, bei der Bundespräsidentenwahl immerhin die Hälfte des Stimmvolkes, von Meinungsforschern und Medien immer wieder für dumm verkauft. Im wahrsten Sinne des Wortes und natürlich auf Basis höchst wissenschaftlicher und seriöser Grundlagen. Ein Fressen für einige Kollegen, allen voran jene vom Staatssender ORF. Da werden dann die Van der Bellen-Wähler als gebildet und wohlsituiert, die FPÖ-Wähler gerne als dumme Proleten, die in Bierzelten grölen oder gar als Rechtsradikale und Nazis dargestellt. Unbestritten gibt es auch solche. Leider. Diese Pauschalierung ist aber unerträglich und entschieden abzulehnen. Da gibt es doch auch noch andere FPÖ-Wähler, oder? Nicht wenige davon sind unter Ärzten, Freiberuflern, Rechtsanwälten, Wirtschafts-treibenden und Bauern zu finden. Es ist höchst an der Zeit, mit der Dämonisierung der FPÖ aufzuhören und die Stimme der Wähler zu respektieren. Ginge es nämlich nach der (dummen?) Mehrheit im Murtal und in der Steiermark, hieße der Bundespräsident jetzt Norbert Hofer.

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