Abschluss erhöht die Chancen

Im Schulungszentrum Fohnsdorf absolvieren jährlich über 125 Teilnehmer eine Lehrabschlussprüfung. | Foto: Ruckhofer
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SZF: Zweiter Bildungsweg hilft, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.

FOHNSDORF. Viele Jugendliche beginnen derzeit in Österreich wieder mit einer Lehre. Dass man die Ausbildung und die Abschlussprüfung aber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen sollte, zeigen jüngst veröffentlichte Zahlen der Wirtschaftskammer. So sind im vergangenen Jahr 57.586 Lehrlinge zur Abschlussprüfung angetreten, 10.543 von ihnen sind durchgefallen. Viele werfen dann ganz das Handtuch.
„Der Berufsausbildung kommt angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit eine immer höher werdende Bedeutung zu“, sagt Edmund Müller, Geschäftsführer des Schulungszentrums Fohnsdorf (SZF). Die Wahrscheinlichkeit, mit abgeschlossener Lehre arbeitslos zu werden, ist laut AMS-Zahlen deutlich geringer als ohne Lehrabschluss. So lag die Arbeitslosenquote bei Personen mit einem Pflichtschulabschluss im Juli bei 22,1 Prozent, bei Personen mit Lehrabschluss dagegen nur bei 6,6 Prozent.
„Genau in diesem Bereich versuchen wir, wirksam Arbeitslosigkeit zu bekämpfen“, so Müller. Im Rahmen des „zweiten Bildungsweges“ wird in der Fohnsdorfer Bildungseinrichtung die Möglichkeit angeboten, eine komplette Ausbildung zu absolvieren oder die Lehrabschlussprüfung nachzuholen. Im vergangenen Jahr traten insgesamt 125 Teilnehmer in den verschiedensten Lehrberufen – etwa im Metall- und Elektrobereich, in der Holztechnik oder im Tourismus – zur Lehrabschlussprüfung an. Und dies mit großem Erfolg, wie die Zahlen belegen.
Die Durchfallquote beim erstmaligen Antreten im SZF lag nur bei etwa zehn Prozent, rund 16 Prozent schafften die Ausbildung mit einer „Auszeichnung“.

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