Marktkapellensegnung in Stainz
Die letzte Renovierung fand 1964 statt.
„Die Segnung ist trotzdem gültig“, überspielte Pfarrer Franz Neumüller das Fehlen der Musik, um die Kapelle als religiöses Zeichen zu bezeichnen, bei dem innehält, das man betritt und das einen zur Ruhe bringt. Die von Bürgermeister Walter Eichmann vorgetragene Lesung handelte von Jesus Christus, der durch seinen Tod den Menschen gleich wurde und dadurch die Aufnahme in den Himmel erfuhr.
„Sonntag für Sonntag feiern wir dieses Zeichen des Heils“, kam Franz Neumüller in seinen Betrachtungen auf die Gottesmutter zu sprechen, der die Marktkapelle geweiht ist. „Sie zeigte uns das Ziel“, beschrieb er ihr Leben als Dasein mit allen menschlichen Belastungen. Das sei, so der Pfarrer, nicht immer angenehm gewesen. Sie habe den Tod ihres Sohnes genauso miterleben müssen, wie sie später die Nachricht von der Auferstehung vernehmen konnte. Als Himmelskönigin, die in den Himmel aufgenommen wurde, habe sie vorgelebt, sich ganz auf Gott einzulassen. „Auch wir sind nicht allein“, nannte der Pfarrherr das Einlassen auf Gott und die Mitmenschen als unverändert gültige Entscheidung. Mit einem Segensgebet und dem Besprengen des Gebäudes mit geweihtem Wasser segnete er die Marktkapelle. In den von Maria Haitzmann gesprochenen Fürbitten war von der frohen Botschaft zu hören, die allen Menschen zukommen sollte.
„Sie wird nicht immer bewusst wahrgenommen“, bezeichnete Bürgermeister Walter Eichmann die Marktkapelle als Kleinod der Gemeinde. Das war auch der Grund für die Renovierung des 1863 errichteten Gebäudes.
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