Weihfeuer für Stainzer Häuser

Zu Fuß ist es immer noch am sichersten

Seine Beliebtheit in die heutige Zeit gerettet hat der Brauch des Weihfeuertragens am Ostersamstag. In früheren Zeiten – auch Peter Rosegger wusste davon zu berichten – wurde das gesegnete Holzfeuer zum einen für eine schadenfreie Ernte auf die Felder aufgebracht und zum anderen zum Kochen der Osterspeisen verwendet. Die Weihfeuerträger bekamen als Dank Speisen und Eier zum Geschenk.
„Die Menschen freuen sich, wenn ihr kommt“, bezeichnete Pastoralassistent Markus Kraxner in der Pfarrkirche das Weihfeuertragen als wichtigen Dienst, werde doch der Leib Christi in die Häuser mitgetragen. Vom Bringen einer frohen Botschaft sprach auch Pfarrer Franz Neumüller, der das von den Messnern Fritz und Johann Lienhart vorbereitete Feuer auf dem Platz neben der Straße segnete. „Richtet von mir einen schönen Gruß aus“, entließ er die Kinder und Jugendlichen mit ihren qualmenden Büchsen, Dosen und Behältern mit einem gemeinsam gesprochenen Vater unser.
„Ich habe schon lange ein Platzerl ausgekundschaftet“, war Daniel (13) mit ausreichend Schwammerln und Trockenholz für das Nachfeuern ausgestattet. „Noch traut sie sich nicht allein gehen“, leistete Ann-Marie (17) ihrer Schwester Lea (9) Beistand beim Heimtragen des Feuers. „Seit der Volksschule gehe ich Weihfeuer tragen“, war Lukas (13) angetreten, die Ortsteile Grünbaumgarten und Wald mit dem geweihten Feuer zu versorgen.

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