Seine Passion ist die Energie

Der Vulkanland-Pionierpreis für seine Energievision ging heuer an Helmut Kasper (2. v. r.), hier mit Ober, Herbst und Fend.
  • Der Vulkanland-Pionierpreis für seine Energievision ging heuer an Helmut Kasper (2. v. r.), hier mit Ober, Herbst und Fend.
  • hochgeladen von Roman Schmidt

Helmut Kapser hat sich auf der Feldbacher "Alm" in Unterweißenbach seinen Wohntraum erfüllt. Beim Anblick des Anwesens dürfte es betriebskostensensiblen Menschen den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Kasper zeigt auf, wie er mit der intelligenten Vernetzung der Energiesysteme einen leistbaren Luxus schuf. "Das Tuning bestehender Anlagen bringt 40 Prozent mehr Ertrag und auch bei der Anschaffung gibt es Einsparungspotenzial", ist der Energie-Pionier überzeugt. In seinem Haus hat er "sechs Arten von Energie" geschickt kombiniert. Das Ergebnis: Die 400-m²-Villa betreibt der gelernte Kommunikations- und Medizintechniker um 50 Euro Betriebskosten im Monat.

Intelligent kombiniert
Wie schafft der Technikfreak das? Aus seiner Sicht ganz einfach. Kasper kombinierte 35 Quadratmeter Solar mit 3.000 Liter Pufferspeicher, mit einer in zwei unterschiedlichen Tiefen vergrabenen Erdwärmeanlage (mit der im Winter geheizt und im Sommer gekühlt wird), einem Fotovoltaikmover, einer Holzheizung mit Pufferspeicheranbindung und einer Wärmerückgewinnung aus dem auch im Winter verhältnismäßig warmen Regenwasser der Zisterne. Dass das ganze viel Hirnschmalz braucht, gibt Kasper zu. Er ist immer auf der Suche nach innovativen neuen Lösungen. Das Haus ist mit Solarplusfenstern ausgestattet, die im Winter die Wärme reinlassen. Die Rollos gehen abends auf Knopfdruck herunter und bieten eine zusätzliche Wärmedämmung. Im Augenblick versucht Kasper eine ausrangierte U-Boot-Batterie aus Russland zu ergattern – als Stromspeicher. Mittlerweile forscht der Daniel Düsentrieb aus Feldbach an innovativen Solarlösungen, etwa mit Glaslinsen im hitzebeständigen Titanring zur Wärmegewinnung.

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