Sonja Steßl zieht sich aus der Politik zurück!

Die Feldbacherin Sonja Steßl (M.) mit SPÖ-Bundesrat Martin Weber und der SPÖ-Landtagsabgeordneten Cornelia Schweiner. | Foto: Walter Spätauf
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Der Wechsel an der Spitze der Bundes-SPÖ bzw. im Bundeskanzleramt brachte die Ablöse von Staatssekretärin Sonja Steßl durch Muna Duzdar bzw. die Rückkehr der Feldbacherin in den Nationalrat mit sich. Nun folgt der Paukenschlag: Die 35-Jährige legt ihr Amt als Vorsitzende des SPÖ-Regionalausschusses in der Südoststeiermark und ab 30. Juni auch ihr Mandat im Nationalrat zurück. Der WOCHE verriet sie, warum. "Meine beruflichen Perspektiven erlauben es mir nicht, meinen Funktionen mit jenen 100 Prozent nachzugehen, die man von mir gewohnt ist und die ich auch geben möchte", so Steßl, die den Weg in die Privatwirtschaft einschlägt.

"Ich gehe im Guten"

Steßl spricht von einer schweren Entscheidung und betont, dass sie die politische Bühne nach zehn Jahren im Guten verlässt. Für die Bundes-SPÖ wünscht sie sich, dass die Wähler das Vertrauen wiederfinden. Einen Niedergang der Großparteien sieht sie nach den letzten Wahlen nicht kommen. Der Quell des Erfolges der Freiheitlichen ist gemäß Steßl in einem breiteren Kontext zu sehen: "Es handelt sich nicht nur um ein österreichisches Phänomen. Der Rechtsruck findet in ganz Europa statt. Er ist sicher Folge vieler Krisen. Angefangen von der Bankenkrise bis hin zur Asylproblematik", so Steßl.
Im Nationalrat ist als Steßl-Ersatz laut Regionalwahlkreisliste Klaus Feichtinger vorgesehen. Im Regionalausschuss wurde mittlerweile SPÖ-Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner, bislang gemeinsam mit Martin Weber im Stellvertreteramt, zur geschäftsführenden Vorsitzenden bestimmt.

3 Fragen an Sonja Steßl
Wie sieht Ihr Resümee nach zehn Jahren in der Politik aus bzw. was zählen Sie zu Ihren wichtigsten Errungenschaften?
Für mich war es natürlich eine große Ehre, die erste weibliche Vertreterin des Bezirks im Nationalrat und in Folge erste weibliche SPÖ-Staatssekretärin gewesen zu sein. Bezüglich Errungenschaften wäre anzumerken, dass ich unter anderem maßgeblich an der Steuerreform beteiligt war und dafür Sorge getragen habe, dass es ein Staatssekretariat für Digitalisierung gibt. Auch der Frauenanteil in den Aufsichtsräten konnte in meiner Amtszeit verdoppelt werden.
Schließen Sie eine Rückkehr auf die politische Bühne aus?
Wir leben in schnelllebigen Zeiten. Ich schließe für mich nichts aus.
Was wünschen Sie den Menschen in der Region?
Arbeit und eine Perspektive.

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