Motoren für das Vereinsleben

Karl Bratschko betreibt seit 27 Jahren sein Zweirad-Geschäft in der Köflacher Innenstadt.
  • Karl Bratschko betreibt seit 27 Jahren sein Zweirad-Geschäft in der Köflacher Innenstadt.
  • hochgeladen von Harald Almer

Wenn man in die Riege der Köflacher Unternehmen blickt, dann ist ein Name nicht wegzudenken. Karl Bratschko, der seit 27 Jahren selbständig das Geschäft "Zweirad Bratschko" führt und seit 1963 in der Branche tätig ist. "Zu den goldenen Zeiten des Bergbaus blühte auch unser Zweig, weil ein Moped für die Bergarbeiter damals Pflicht war", erzählt das Köflacher "Urgestein". Jetzt würden die Maschen immer enger werden, aber der immer dichter werdende Verkehr würden Fahrräder und Motorräder wieder begünstigen."
Alle drei Jahre bildet Bratschko einen Lehrling aus, groß Sprünge kann er sich keine leisten. Die Konkurrenz des Internets und der Shopping-Tempel macht den Köflacher Unternehmern durchaus zu schaffen. Aber die Kunden sollten eines bedenken: " Die einheimischen Betriebe sorgen nicht nur für lokale Arbeitsplätze und Einnahmen aus der Kommunalsteuer für die Gemeinden, sondern stehen für die Vereine einer Gemeinde oder Stadt immer wieder zur Verfügung", so Bratschko, selbst jahrzehntelang Obmann des Fußballvereins ASK Köflach. "Wir ermöglichen durch unsere Subventionen und Sponsorgelder viele Aktivitäten der Vereine, sei es, indem wir im Sport Jugend- und Kampfmannschaften unterstützen, Dressen spenden, Kulturvereine fördern oder bei Veranstaltungen und Broschüren finanzielle Beiträge geben. Wir tragen das Leben in einer Gemeinde entscheidend mit."
Das sollten die Kunden im Auge haben, wenn sie das "Traumambiente" der Einkaufszentren oder den Super-Preis im Internet vorziehen. "Der etwas höhere Preis als im Internet ist oft die Spanne, die einheimischen Firmen zum Überleben brauchen, um die Kosten zu decken", sagt Bratschko. "Doch das Geld fließt wieder zurück in die örtliche Gemeinschaft, das Geld im Internet landet ganz woanders."
Was hier noch in die Waagschale geworfen werden kann: Ökologisches Denken dank kurzer Wege zum einheimischen Händler, Garantieansprüche, Reperaturen, die eine längere Halbarkeitsdauer der Produkte ermöglichen und Menschlichkeit.
Dass in Köflach ab Februar die FUZO geöffnet und und in eine Begegnungszone umgewandelt wird, findet Bratschko gut. "Das habe ich jahrzehntlang gefordert."

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