Mit Leib und Seele Schiedsrichter
Nach über 40 Jahren als Mitglied des Schiedsrichterkollegiums wurde Helmut Kump vor kurzem die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
"Ich habe mich sehr gefreut und habe überhaupt nicht damit gerechnet", so Kump, der zuvor bereits mit Silber und Gold ausgezeichnet worden war.
Helmut Kump war 15 Jahre lang Regionalliga-Schiedsrichter und sieben Jahre lang Assistent in der Bundesliga. Insgesamt kam er in seiner aktiven Karriere als Schiedsrichter auf rund 1.500 Einsätze. Einige davon blieben ihm in besonderer Erinnerung. Etwa zwei Länderspiele in der Schweiz oder das ÖFB-Cupfinale in Wien zwischen Rapid und Stockerau, jeweils als Assistent. Auch einen Spielabbruch gab es in seiner Karriere. Bei einem Landesliga-Spiel in Kindberg, vor 500 Leuten, wollte ein Spieler den Ball für einen Einwurf holen und wurde von einem Zuschauer geohrfeigt. "Es hat einen Kracher gemacht und der Spieler ist am Boden gelegen", kann Kump heute darüber lachen.
Seit 30 Jahren ist Kump im Gebiet West Regelinstrukor, seit 2000 auch als Mentor für aufstrebende Schiedsrichter tätig. Dabei betreute er etwa Rene Eisner, Bernd Eigler oder auch Andreas Kollegger. "Sensationell ist wie er mit jungen, aufstrebenden Kollegen umgeht", sagt Franz Roschitz,, Obmann des Schiedsrichterkollegiums über ihn. Als Schiedsrichterbeobachter hat er zudem seit 1999 über 650 Spieler besucht.
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