Zeitgenössische Kunst von Hans Jandl
Ausgewählte Werke aus den letzten 30 Jahren präsentiert der zeitgenössische Künstler Hans Jandl in der Galerie Reitbauer in Birkfeld. Noch bis 16. Mai sind die Werke des Pischelsdorfer Kunststaffenden zu sehen.
In die Werkschau unter dem Titel „Collected – Selected“ führte Günther Holler-Schuster, Kurator und stellvertretender Abteilungsleiter der Neuen Galerie in Graz, ein und erklärte anhand der Werke Jandls die aktuelle Entwicklung der Kunst in den letzten Jahrzehnten.
In den 80er Jahren waren die „Jungen Wilden“ die künstlerische Heimat des Pischelsdorfer Malers und Schuldirektors. Figurativ und großflächig sind die Arbeiten, die eine heftige Pinselführung aufweisen.
Meditativ dann die 90er Jahre. Die Bilder von Hans Jandl in dieser Phase sind monochrom mit abstrakten Farbfeldern. Erstmals kommt Blei in seinen Werken zum Einsatz, was sich zum Markenkennzeichen Jandls entwickelt. „Blei ist für mich ein besonders malerisches Material. Es hat diametrale Eigenschaften – einerseits ist es giftig, andererseits schützt es auch, beispielsweise eine Bleiweste. Als Metall ist es andersartig: vom Gewicht her schwer, in der Bearbeitung nahezu butterweich“, reflektiert Jandl fasziniert. Außerdem enthalte es in der Wirkung viele Farben, so das geschulte Auge des Malers.
In den Arbeiten der 90er-Jahre bis heute verbinden sich die letzten beiden Jahrzehnte. Die monochromen Bildgründe erhalten wieder Motive – Figuren und Boote. Sie sind abstrakt und figural. Farbe, Form und Linie erschaffen Räumlichkeiten in den Bildern.
Werke in Öl auf Leinen - mit und ohne Bleikubus, sowie Aquarelle und Monotypien sind in der Ausstellung zu sehen. Öffnungszeiten nach Vereinbarung unter: 0664/3656285.
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