Zwei Gemeinden bei Kinderbetreuung top
Ausbaufähig ist aus der Sicht der steirischen Arbeiterkammer das Kinderbetreuungsangebot des Bezirkes Weiz.
Den hohen Ansprüchen des „Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf“ werden nur zwei Gemeinden gerecht.
Immerhin 13 Gemeinden des Bezirks erfüllen die Kriterien der „Kategorie A“, dokumentiert der im Auftrag der AK erstellte „3. Kinderbetreuungsatlas Steiermark“ für den Bezirk Weiz: „Für diese Kategorie muss eine Betreuungseinrichtung für Kinder unter drei Jahren, ein Ganztageskindergarten und eine Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder vorhanden sein“, erläutert AK-Gleichstellungsreferentin Bernadette Pöcheim.
Spärlicher gesät sind jene Gemeinden, die den zusätzlichen Kriterien des „Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf“ entsprechen. Dazu braucht es Ganztageskindergärten, die an vier Tagen mindestens 9,5 Stunden und 45 Stunden wöchentlich geöffnet haben und deren Schließzeit fünf Wochen nicht überschreitet. Diesem Anspruch werden nur die Bezirkshauptstadt Weiz und Gleisdorf gerecht: „Vor allem der Anspruch einer Schließzeit von höchstens fünf Wochen verhindert, dass mehr Gemeinden in diese Spitzenkategorie fallen“, ortet Bernadette Pöcheim ein „Betreuungsleck“ in den Ferien.
Die Fortschritte in der Kinderbetreuung sind für AK-Präsident Josef Pesserl erfreulich, wenngleich nach wie vor „Luft nach oben“ vorhanden sei: „Echte Wahlfreiheit für Eltern besteht erst bei einem wirklich flächendeckenden Angebot an Betreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersstufen.“ Dies gelte selbstverständlich auch für die Ferien.
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