Im Kürbis-Eldorado
Wie man einen Kürbis in zwei Minuten schnitzt (mit Video)

- Karin Metz mit ihren Kürbissen auf dem Bio-Kürbishof Metz in Haag. Ein Eldorado für Kürbisfans, nicht nur rund um Halloween.
- hochgeladen von Thomas Leitsberger
Zum Essen, Schnitzen oder nur zum Schauen: Karin Metz aus Haag gibt Einblick in die Welt der Kürbisse.
HAAG. Sie heißen Butternuss, Ufo, Hokkaido oder Langer von Nepal. Allesamt sind es Kürbissorten, die rund um den Kürbishof Metz in Haag wachsen. Insgesamt kann man hier in Haag zwischen 150 verschiedenen Sorten von Speise-, Zier- und Flaschenkürbissen wählen – zwischen hohen und flachen, runden und ovalen, birnenförmigen und schlangenähnlichen ebenso wie zwischen kleinen Exemplaren oder 25-Kilogramm-Wascheln.

- Karin Metz mit ihren Kürbissen auf dem Bio-Kürbishof Metz in Haag. Ein Eldorado für Kürbisfans, nicht nur rund um Halloween.
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Äußerst arbeitsintensiv
Die Vielzahl an Sorten zum Hinstellen, Essen oder natürlich zum Schnitzen ist gewaltig, der Arbeitsaufwand ebenfalls. Anfang Mai wird ausgesät, ab Mitte August wird geerntet, gewaschen und sortiert – alles in Handarbeit, verrät Karin Metz.
Alles Bio in Haag
Seit 20 Jahren setzt man hier in Haag auf Kürbisse – mittlerweile genauer gesagt auf Bio-Kürbisse. In der Anfangszeit hätte es viel an Beratung und Aufklärung gebraucht, heute hätte sich das längst geändert. "Mittlerweile gibt es eine Kürbiszeit genauso wie eine Erdbeerzeit oder Wildzeit", erzählt Metz.
Halloween: "Grande Finale"
Von August bis Ende Oktober dauert die Hochzeit der Kürbisse. Die Tage rund um Allerheiligen bzw. Halloween bilden das "Grande Finale" der Kürbis-saison, sagt Karin Metz – auch wenn sich der Kürbis gut lagern lässt und so natürlich auch außerhalb der Saison erhältlich ist.

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So schnitzt man Kürbisse
"Einen Kürbis kann man zu jeder Zeit schnitzen, auch abseits der Halloween-Zeit", meint die Expertin, während sie selbst gerade einen Kürbis schnitzt.
Nachdem man den Kürbis schräg angeschnitten und den Deckel entfernt hat, sollte man mit einem Löffel Kerne und Fäden gut herausputzen. "Dann ist er besser haltbar", verrät Karin Metz den ein oder anderen wertvollen Trick.
Doch auch abseits von Schnitzerei oder Küchenschmankerl (siehe Rezept-Tipp) besitzen Kürbisse eine besondere Eigenschaft, weiß Karin Metz: "Leuchtende Farben sind schön in der grauen Zeit."
Rezept-Tipp: Klassiker Kürbiscremesuppe
Zutaten: 500 g Kürbis (Hokkaido, roter Zentner, Butternuss), 30 g Butter, 1 Zwiebel, ½ l Rindssuppe, Schlagobers oder Sauerrahm, Gewürze.
Zubereitung: Zwiebel schneiden und kurz rösten. Entkernen, geschälten, würfelig geschnittenen Kürbis beigeben und andünsten. (Hokkaido muss nicht geschält werden). Mit Suppe und Weißwein oder Most aufgießen. Kochen bis der Kürbis weich ist. Schlagobers oder Sauerrahm dazugeben, pürieren. Würzen mit Salz, Pfeffer, ev. Muskatnuss, Ingwer, Kardamom, Kokosmilch, Zitronensaft.
Spezial-Variante:Zum Kürbisfleisch würfelig geschnittene Erdäpfel, Karotten, Sellerie oder Äpfel dazugeben.
Mehr zum Bio-Kürbishof Metz in Haag finden Sie hier.



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