Schwendau
Kindergartenbau: es geht hart auf hart
SCHWENDAU (fh). In der Gemeinde ist der Dorffrieden gestört und der Stein des Anstoßes ist der Bau eines Kindergarten.
Als kürzlich eine öffentliche GR-Sitzung zu dem Thema abgehalten wurde, gingen die Wogen hoch denn bei der Vorstellung des geplanten Projektes für den Standort "drei Linden" wurde heftigst diskutiert. Der Platz "drei Linden" ist für die Gemeinde Schwendau nicht zuletzt von historischer Bedeutung und der Widerstand gegen die Verbauung des Platzes ist enorm. Kurz zur Erklärung: Die Gemeinde Schwendau soll den Platz für eine Summe von 700.000,- Euro ankaufen und es würden schlussendlich 15 Grundbesitzer finanziell von diesem Ankauf profitieren. Die Fraktion von Bürgermeister Hauser unterlag bei der Abstimmung im Gemeinderat 4 zu 8 wobei zwei der abstimmenden Gemeinderäte aus Gründen der Befangenheit (sie sind Grundbesitzer bei den drei Linden) nicht hätten abstimmen dürfen. Das Abstimmungsergebnis wäre aber trotzdem 6 zu 4 für das Projekt drei Linden ausgegangen und nun will man es durchziehen.
Hauser will das Volk fragen
Bürgermeister Hauser ist aufgrund der Haltung des Großteils der Gemeinderäte einigermaßen sauer und findet deutliche Worte: "Hier geht es schon lange nicht mehr um den Kindergarten sondern um persönliche Befindlichkeiten. Man will dieses Projekt auf biegen und brechen durchziehen und ich werden den Gemeinderatsbeschluss zur Verbauung des Platzes drei Linden nicht umsetzten. Auch die Petition gegen den Standort mit hunderten Unterschriften der Schwendauer Bevölkerung scheinen keine Rolle zu spielen. Ich werde in letzter Konsequenz die Schwendauer Bevölkerung befragen weil es nicht sein kann dass man hier ein Projekt mit der Brechstange durchsetzen will", so Hauser.
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