Braunauer schafft Kunstwerke aus PET-Flaschen
„Flasche leer – Kunst her!“

Leo Haz: "300 PET-Flaschen - jede Flasche kann Erleuchtung finden." | Foto: Kurt Salhofer
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  • Leo Haz: "300 PET-Flaschen - jede Flasche kann Erleuchtung finden."
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BRAUNAU (fech). Leere Flaschen haben es ihm angetan. Genauer gesagt leere PET-Flaschen. Gewöhnliche Plastikflaschen werden bei dem Braunauer Künstler Leo Haz zu erstaunlichen Kunstwerken.

„Das Leben ist wie eine Flasche: wenn man es auf den Kopf stellt, kommt mehr dabei raus“, erzählt der Braunauer Leonhard Franz Gramberger, alias Leo Haz, mit einem Augenzwinkern. Doch hinter diesem Credo steckt mehr, als man denkt.

Flasche leer – Kunst her!
Die PET-Kunst kam allerdings nicht einfach so "über Nacht". Leeren PET-Flaschen neues, stilvolles Leben einzuhauchen hat auch einen sehr ernsten Hintergrund. Eine Reise nach Montenegro öffnete Haz die Augen. Arme Menschen, die mit Müll aus den Deponien am Meer ihre Baracken gebaut haben, waren seine Inspiration. Nach und nach manifestierte sich der Gedanke zum „künstlerischen Mehrwert“ in Leo Haz‘ Kopf. "PET PUR" soll ausdrücken, was in seinen Kunstwerken zu sehen und zu spüren ist: PET-Flaschen „ohne Zusatzstoffe“. Eben pur.

Erleuchtung, Kunstobjekte und Patent
Die kunstvollen "Objekte der Begierde" aus dem Atelier von Leo Haz sind neben originellen Skulls (Totenköpfen) für namhafte Auftraggeber auch Lampen aller Art. Seit sieben Jahren hat Leo Haz jeden Tag einen handskizzierten Entwurf gefertigt. Aus rund 2.500 Entwürfen von Hängelampen, Stehlampen und Tischlampen sind fünf Modelle entstanden, die realisiert wurden. Designerkataloge dienten als Ideengeber, doch mit einem entscheidenden Unterschied: Der Lampenschirm wird bei Leo Haz eben aus PET gefertigt. Das Licht und die Originalfarben der PET-Flaschen gehen eine Symbiose ein, die fasziniert.

Diese Art des „Kunststoffschweißens“, wie Haz es vereinfacht bezeichnet, ist ein eigens entwickeltes Verfahren, das er sich sogar patentieren hat lassen.

Was dahinter steckt
In seinen Kunstobjekten steckt das drin, was wir Menschen im "normalen Leben" wegwerfen. Er interpretiert es neu, formt etwas daraus und brennt für seine Leidenschaft. Das ist die Kunst: Aus „nichts“ etwas Geniales machen zu können.

Mehr auf: leohaz.com oder zu sehen im Studio in der Lerchenfeldgassee in Braunau.

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Foto: Cityfoto
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