Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 13. November von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

SALZKAMMERGUT. Die Predigt für Sonntag, 13. November, Lukas 21, 5-19, stammt von Sabine Pesendorfer. Sie ist Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf.

Es ist 5 vor 12!

Manchmal wird damit regelrecht Panik gemacht. Ob beim Klima, in der Politik oder Gesundheit. Und es heißt nichts anderes, als: „Schnell, wir müssen handeln. Also beeilen wir uns! Noch ist es nicht zu spät.“ Ja, wir wollen alles in der Hand haben. Auf alles vorbereitet sein. Sogar auf einen vielleicht bevorstehenden Blackout sind viele vorbereitet. Auch ich habe mich mit Nahrungsmitteln in Dosen und Gläsern und mit Wasser vorbereitet. Man kann ja nie wissen! Aber hat sich vielleicht irgendeiner von uns auf den Tod vorbereitet? Damit meine ich nicht die, die schwer krank sind oder die schon sehr alt sind. Denn die machen sich Gedanken. Bei ihnen ist es auch schon mehr als 5 vor 12. Und bist du auf den Tod vorbereitet? Ich weiß, über den Tod spricht man nicht so gern. Und außerdem haben wir ja noch so viel Zeit! Aber haben wir das wirklich? Keiner weiß, wann wir sterben. Doch jeder weiß, dass wir es werden. Und doch ist keiner wirklich vorbereitet.

Weltuntergang!

Jesus spricht mit seinen Jüngern über das Weltende. „Das ist ja schrecklich! Wann wird denn das sein?“ Das fragen die Jünger, weil sie beunruhigt und sehr interessiert daran sind. Doch Jesus beantwortet diese Frage nicht. Bis heute wissen wir nicht, wann es eintreffen wird. Doch die Jünger wollen unbedingt mehr wissen. Sie fragen ihn: „Bitte sag uns woran erkennen wir, wann das beginnt!“ Und Jesus sagt, dass zuerst Menschen kommen, die verführen wollen. Viele werden kommen und sagen: „Ich komme im Namen Jesus. Vertrau mir, die Zeit ist gekommen.“ Doch vor solchen Irrlehrern warnt Jesus eindringlich! Denn sie zerstören nur die Gemeinde. Dann kommen Kriege und Unruhen. „Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.“ Weitere Vorzeichen sind gewaltige Erdbeben, Seuchen und Hungersnöte. Schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen!“ Dann spricht Jesus noch von Verfolgungen. Die oft schwer zu ertragen sind, denn Menschen können ja so gemein untereinander sein.

Hört denn das nie auf?

Zur Zeit Jesus, aber auch heute gibt es Gewalt, Unruhen und Krieg. Dabei werden Familien und Freundschaften zerstört. Wenn wir Nachrichten hören oder die Tageszeitungen aufschlagen, können wir über viele Katastrophen hören. Heute sind wir ja so schnell über Ereignisse auf der ganzen Welt informiert. Sobald sie ausgebrochen sind, wissen wir von Unruhen, von Kriegen, Hungersnöten, Erdbeben, Epidemien und Pandemien. Auch wenn wir uns noch so sehr um Frieden bemühen, wir schaffen es nie, dass er sich auf der ganzen Erde ausbreiten kann. Doch Jesus will keine Panik verbreiten. Jesus spricht auch nicht von 5 vor 12. Ruhig und nüchtern hat Jesus über die Vorzeichen gesprochen. Diese Ereignisse sind die letzte Chance zu Gott umzukehren. Verpassen wir sie nicht! Auch wenn diese Ereignisse nicht alle von Gott kommen oder von ihm direkt gewollt sind, bleiben sie doch unter seiner Kontrolle. Alles liegt in seiner Hand. Ja, Gott ist stärker als unser Chaos. Deshalb sollen wir ruhig bleiben und uns von denen distanzieren, die uns verrückt machen wollen. Daher soll es nicht unser Ziel sein: Panik und Endzeitängste zu verbreiten, sondern alle für das Leben Jesus zu ermutigen.

Jesus nachfolgen oder leben?

Das eine schließt das andere nicht aus! Ich denke sogar, dass man als Gläubiger viel besser leben kann. Zumindest in unserem Land. Und trotzdem kann uns jederzeit etwas Unerfreuliches und Unerwartetes passieren. Oder wir können wegen unseres Glaubens heraus gefordert werden. Aber keine Angst! Auch da brauchen wir nicht in Panik geraten. In solchen Situationen wird uns Jesus die passende Worte eingeben, die wir sagen sollen. Wir können ihm ruhig vertrauen. Er lässt uns nie im Stich, er setzt alles daran, dass wir das ewige Leben gewinnen! Mehr brauchen wir wirklich nicht!

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