Aus für die Personenkasse
Kasse am Waidhofner Bahnhof wird geschlossen. Auf Bahnfahrer warten weiterhin Busse statt Züge.
WAIDHOFEN. Am 29. Juni sollte die Personenkasse am Waidhofner Bahnhof geschlossen werden. Nun gibt es doch noch eine "Galgenfrist".
"Grundsätzlich prüfen wir alle Personenkassen auf ihre Wirtschaftlichkeit, die Frequentierung und Nutzung", erklärt Christopher Seif, Pressesprecher der ÖBB in Niederösterreich.
"Wenn es nicht wirtschaftlich ist, ist es nicht vertretbar", so Seif zur Schließung der Personenkasse und fügt hinzu: "Mittlerweile werden 70 bis 75 Prozent der Fahrkarten auf anderen Vertriebswegen verkauft, wie über das Handy, Internet oder Automaten."
"Wir suchen externe Partner, wie Trafiken, die auch Fahrkarten verkaufen", sagt der Pressesprecher. "Derzeit haben wir noch keinen gefunden", so Seif, der auf Gespräche in dieser Woche verweist. "Bis ein Partner gefunden ist, bleibt die Personenkasse geöffnet", versichert er.
Um ihre Kunden auf den Wechsel vorzubereiten und auf die Fahrkartenautomaten "einzuschulen", bot man seitens der ÖBB bereits Informationsveranstaltungen am Waidhofner Bahnhof an.
Die nächste Personenkasse befindet sich in Amstetten. Deren Fortbestand ist, zumindest derzeit, gesichert. Zum Leidwesen der Bahnfahrer ist allerdings auch der Schienenersatzverkehr "gesichert".
"Der Schienenersatzverkehr für alle Verbindungen von Amstetten nach Weyer, Kastenreith und weiter nach Weißenbach-St. Gallen und Selzthal bzw. auch umgekehrt muss vorerst auf unbestimmte Zeit verlängert werden", berichtet der Pressesprecher. Der Grund dafür "sind Maßnahmen an der Strecke, die durch eine Hangrutschung nach den vergangenen Regenfällen verursacht wurden."
Auskünfte gibt es beim ÖBB-Kundenservice unter 05-1717 oder auf der Homepage der ÖBB: www.oebb.at
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