Carla zieht Amstettner an
Immer mehr Amstettner nutzen den Caritas-Laden entweder aus Not oder aus Überzeugung.
STADT AMSTETTEN. "Die Kundenzahlen sind explodiert", erzählt Grete Gamper, Leiterin des Caritas-Ladens (Carla) in Amstetten. Gerade bei den Familien sei es spürbar, dass es finanziell enger wird. Ähnliches sei bei Arbeitslosen und Pensionisten sichtbar. Doch auch Schnäppchenjäger und umweltbewusste Amstettner zählen zu ihren Kunden.
Carla wirkt anziehend
"Waren es 2008 noch 5.000, sind es im letzten Jahr mehr als 25.000 Kunden gewesen", erklärt Christian Köstler, Leiter der Pfarr-Caritas. Aufgrund des Andrangs an manchen Tagen musste der Laden sogar schon wegen Überfüllung geschlossen werden. Da wurde es nun Zeit, nach 13 Jahren die Geschäftsräume zu renovieren. "Der enorme Kundenandrang hat seine Spuren hinterlassen", sagt Köstler. Nun erstrahlen die Räume heller, freundlicher und es ist "luftiger". Man zeigt sich gewappnet für den nächsten Andrang.
Lob für den Einsatz der 50 ehrenamtlichen und drei hauptberuflichen Mitarbeiter kommt auch von Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger. "Solidarität ist die Summe vieler kleiner Dinge", sagt er.
Die Mitarbeiter seien auch Seelsorger, meint Pfarrer Peter Bösendorfer und betont, dass ohne den Zusammenhalt untereinander "wäre dies alles gar nicht möglich".
Zur Sache: Unter dem Motto "Helfen statt entsorgen" verkauft der Caritas-Laden (Carla) am Amstettner Hauptplatz Secondhandware und bietet so günstige Einkaufsmöglichkeiten für die Amstettner. Öffnungszeiten für Verkauf und Abgabe: Mo und Do, 8:30 bis 12 Uhr; Di und Fr, 14:30 bis 18 Uhr.
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