Das ändert sich 2022 für die Amstettner
37-Stunden-Woche, höhere Müllgebühren und CO2: Wir sehen uns an, was das Jahr 2022 für uns bereithält.
BEZIRK. Das Jahr 2022 bringt nicht nur ab Februar die CoV-Impfpflicht, sondern auch eine Steuerreform und eine Teuerung für klimaschädliche Energieträger.
Beschäftigte in Kollektivvertrag „Sozialwirtschaft Österreich“ bekommen ab 1. Jänner 2022 +2,08 Prozent mehr Gehalt. Mit 2022 gilt für den Pflege-, Betreuungs- und Sozialbereich die 37-Stunden-Woche.
"Vor allem die Arbeitszeitverkürzung ist für die Beschäftigten in der Pflege wichtig." (Robert Schuster, AK Amstetten)
"Dieser Kollektivvertrag ist ein großer Erfolg für die Gewerkschaften. Kaum eine Berufsgruppe ist in den vergangenen zwei Jahren so gefordert worden wie sie", so Robert Schuster, Bezirksstellenleiter der Arbeiterkammer Amstetten.
72 Cent Müllgebühr
Im Normalhaushalt beträgt die Müllgebühr 2022 nun pro Tag 72 Cent. „Insgesamt wird das Angebot wesentlich ausgeweitet, erweiterte Öffnungszeiten bei den Altstoffzentren sind auch für 2022 und die Folgejahre fixiert und die digitalen Services wurden ausgebaut", so GDA-Obmann-Stellvertreterin Manuela Zebenholzer.
Tarifstufe der Lohnsteuer
Die zweite und dritte Tarifstufe der Lohnsteuer werden stufenweise gesenkt. So gibt es im Jänner 2022 vorerst eine Senkung der zweiten Lohnsteuerstufe auf 32,5 Prozent (von ursprünglich 35 Prozent). Die vollständige Senkung auf 30 Prozent wird mit Jänner 2023 erfolgen. Die dritte Lohnsteuerstufe wird erst mit 2023 auf 41 Prozent gesenkt (von derzeit 42 Prozent) und dann im darauf folgenden Jahr 2024 folgt die endgültige Senkung auf 40 Prozent. "Leider ist diese Steuerreform unausgewogen. Die Entlastungen kommen vor allem Besserverdienern zugute. Wer weniger verdient, hat kaum etwas davon. Das sind aber die Menschen, die von den steigenden Preisen am stärksten betroffen sind", fügt Schuster hinzu.
Familienbonus und CO2
Der Familienbonus Plus wird erhöht. Damit können pro Kind ab 2022 nicht mehr maximal 1.500 Euro beantragt werden, sondern bis zu 2.000 Euro pro Kind. Umweltschädliches Verhalten wird ab diesem Jahr bestraft. So wird die CO2-Bepreisung die Preise für Diesel und Benzin teurer machen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht in puncto Autos: Das zulässige Höchstgewicht von Elektroautos wird angehoben. So darf ein Inhaber eines Führerscheins der Klasse B ab 1. März 2022 ein E-Auto mit einem Gesamtgewicht von bis zu 4.250 Kilogramm fahren (anstelle der bisher 3.500 Kilogramm). Dies gilt aber nur, wenn sich das zusätzliche Gewicht auf das Antriebssystem zurückführen lässt.
Entlastungen für Pensionisten
Im Zuge der Steuerreform der Bundesregierung kommen auch einige Entlastungen für unsere Pensionisten. Dabei sollen "kleine Pensionen", also jene bis 1.000 Euro, um bis zu drei Prozent erhöht werden. Pensionen von monatlich 1.000 bis 1.300 Euro werden zwischen drei Prozent und 1,8 Prozent mehr erhalten. Die Erhöhung sinkt linear abhängig von der Höhe der Pension. Jene Pensionen, die monatlich mehr als 1.300 Euro betragen, erhalten eine Erhöhung von 1,8 Prozent.
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