Müllgebühren, Steuern und Co.
Das kommt auf die Amstettner 2024 zu
Von A wie Abfallgebühr bis V wie Vignette: Das kommt im neuen Jahr auf die Amstettner zu.
BEZIRK. "Um die Kostendeckung des Abfallwirtschaftsbetriebes aufrecht erhalten zu können, ist die Weitergabe eines Anteils der gestiegenen Kosten unerlässlich", erklärt Anton Kasser, Obmann des Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten für Umweltschutz und Abgaben.
„Wir sind bestrebt, die Auswirkungen auf das Budget der Gemeindebewohner so gering wie möglich zu halten"
, so Karl Huber von der GDA.
Zehn Cent mehr für Müll
Für ein Einfamilienhaus werden die Abfallgebühren von den derzeit 72 Cent auf 82 Cent pro Haushalt und Tag angepasst. GDA-Obmann Stellvertreterin Manuela Zebenholzer:
„Der GDA kann durch die Gebührenerhöhung auch weiterhin sicherstellen, Services wie die mobile Sperrmüllsammlung, die Entsorgung von Grün- und Strauchschnitt sowie die Benutzung der Wertstoffzentren durch die Bewohner der Verbandsgemeinden gebührenfrei anzubieten.“
Elternkarenz und Pflegegeld
Das Landesklinikum Amstetten ändert ab sofort die allgemeinen Besuchszeiten.
"Die Patienten können von ihren Angehörigen und Bekannten nun täglich zwischen 13.30 und 17 Uhr besucht werden"
, heißt es seitens des Klinikums. Was sich für die Arbeitnehmer ändert, weiß Herbert Grurl von der Arbeiterkammer Amstetten: "
Die Novelle zur sogenannten Work-Life-Balance Richtlinie bringt Änderungen wie die Verkürzung des Karenzanspruchs bis zum 22. Lebensmonat des Kindes. Ausnahme sind Alleinerziehende und Teilung der Karenz zwischen den Eltern. Der Anspruchszeitraum der Elternteilzeit wird bis zum 8. Lebensjahr des Kindes erweitert."
"Mit 2025 kommt es zur schrittweisen Abschaffung der geblockten Altersteilzeit.Die Abschaffung der geblockten Altersteilzeit erfolgt über einen Zeitraum von 5 Jahren im Wege einer schrittweisen jährlichen Herabsetzung des Altersteilzeitgeldes.
"Das Pflegegeld nach dem Bundespflegegeldgesetz wird jährlich erhöht und beträgt ab 2024 je nach Stufe zwischen 192 Euro und 2.061,80 Euro"
, erklärt Herbert Grurl.
Co2-Steuer, Raser und Co.
Mit 2024 wird die Co2-Steuer erneut für steigende Spritpreise an den heimischen Zapfsäulen sorgen. Für Autofahrer bedeutet dies bis zu 14 Cent mehr pro Liter an der Zapfsäule. Privatpersonen erhalten für den Kauf eines Elektroautos bis zu 5.000 Euro. Alle 18-Jährigen bekommen ab 2024 zum Geburtstag ein Klimaticket für ein Jahr gratis. Ab März 2024 wird das Auto von extremen Rasern an Ort und Stelle beschlagnahmt werden können: Das betrifft schwere Vergehen und Geschwindigkeitsübertretungen. Aufgrund der neuen EU-Wegekostenrichtlinie wird eine 1-Tages-Vignette eingeführt. Die neue Tages-Vignette wird 8,60 Euro kosten.
Erneuerbare - Förderungen
Das Klimaministerium erhöht ab 2024 die Förderungen für den Heizungstausch. Für das Umrüsten von Gasheizungen auf nachhaltige Heizsysteme gibt es einen Kostenersatz von bis zu 75 Prozent, für Bedürftige sogar von 100 Prozent (Für den Tausch einer Gasheizung gab es bisher eine Pauschale von 7.500 Euro plus einen „Raus aus Gas“-Bonus von 2.000 Euro). Nun sollen technologiespezifische Förderpauschalen eingeführt werden, um die unterschiedlichen Investitionskosten der verschiedenen Heizsysteme besser abzubilden. Im mehrgeschoßigen Wohnbau soll es je nach Heizungssystem bis zu 45.000 Euro Basisförderung des Bundes plus 4.000 Euro pro Wohneinheit für die Zentralisierung des Heizsystems geben. Ein Ein- oder Zweifamilienhaus erhält bei einem Anschluss an die Nah- oder Fernwärme eine Pauschale von 15.000 Euro und bei Einbau einer Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe sogar 23.000 Euro.
Familie und Soziales
Seit 1. Jänner 2023 werden alle Familienleistungen an die Inflation angepasst und steigen 2024 um 9,7 Prozent. Das betrifft Familienbeihilfe, Mehrkindzuschlag und Kinderabsetzbetrag, Kinderbetreuungsgeld und Familienzeitbonus sowie Schulstartgeld. Die Erhöhung richtet sich nach der Inflationsrate von August 2022 bis Juli 2023. Bezieher von Arbeitslosengeld, Notstands-, Sozialhilfe oder Ausgleichszulage erhalten pro Kind 60 Euro zusätzlich. Im Budgetentwurf für das Jahr 2024 sind für Familie und Jugend im Finanzierungshaushalt Auszahlungen von 8,84 Mrd. Euro vorgesehen. Im Vergleich zum letzten Voranschlag bedeutet dies einen Anstieg um 719 Mio. Euro bzw. 8,9 Prozent.
Eltern-Kind-Pass
Der Eltern-Kind-Pass wird in Österreich digitalisiert. Neu sind auch psychosoziale Beratung zu Beginn der Schwangerschaft sowie ein weiteres freiwilliges Hebammengespräch, eine zusätzliche Ultraschall-Untersuchung und ein zusätzliches Hörscreening für Neugeborene. Mehr zum neuen Eltern-Kind-Pass hier.
ORF-Gebühr
Mit dem neuen Jahr kommt auch eine neue ORF-Gebühr. Jeder Haushalt in Österreich muss sie künftig zahlen – es sei denn, man ist befreit von den Gebühren. Je nach Bundesland kostet sie monatlich dann 15,30 bis 20,30 Euro.
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