Eine "Birne fürs Leben"
Internationaler Streuobstkongress fand entlang der Moststraße statt
Experten und Produzenten aus dem In- und Ausland waren am Internationalen Streuobstkongress „Birnenleben“ entlang der Moststraße zu Gast und diskutierten über aktuelle Themen rund um die Birne.
„Der beste Schutz der Birnbäume ist ihre Nutzung“, stellte Katharina Varadi-Dianat, Sprecherin der ARGE Streuobstwiese, klar. Und dies wurde an diesen Tagen auch gewissenhaft in die Tat umgesetzt. „G’sundheit, sollst leben“ prosteten sich die Kongressteilnehmer zu, die sich während der Ausführungen des Mostbarons Toni Distelberger selbst von der Qualität der Gourmetmoste überzeugen konnten.
Viele Fragen und Anregungen begleiteten die Kongressteilnehmer. „Wie schmeckt Herkunft?“, fragte etwa Dorli Muhr von der Agentur Wine&Partners, während sich Manfred Gössinger von der HBLA für Wein- und Obstbau Klosterneuburg der Produktentwicklung in der Obstverarbeitung widmete. Aber auch dem Tourismus, der Architektur und der Raumordnung zum Schutz der Streuobstwiesen widmete man sich. Architekt Konrad Hitthaler verglich dabei die Vierkanthöfe mit Smartphones und erklärte: „Beide vereinen viele verschiedene Funktionen in einem.“
Christoph Abel, Architekt aus Strengberg, präsentierte innovative Lösungen zur Umnutzung und Weiterentwicklung von Vierkanthöfen und die Entwicklung einer modernen „Mostarchitektur“. Aber auch dem Thema Feuerbrand und Birnenverfall wurde Aufmerksamkeit geschenkt. Wolfgang Jarausch von der "RLP AgroScience" betonte, dass hier weitere Forschungen unbedingt notwendig wären.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.