Gefasst: Bande schändete Kirche in Wieselburg

Foto: LPD NÖ

MOSTVIERTEL. In der Dunkelheit dringen Jugendliche in die Pfarrkirche in Wieselburg ein, brechen eine Türe ebenso auf wie eine Schreibtischlade. Sie zerschneiden Elektrokabel und Sesselpolsterungen, reißen den Tabernakel aus seiner Verankerung und zerstören eine Osterkerze. Mit Bargeld in dreistelliger Höhe machen sie sich aus dem Staub. Der Schaden, der zurückbleibt, ist weit höher.

Nun klickten für die Täter die Handschellen. "Ich bin froh darüber, da mir dieses Ereignis schlaflose Nächte bereitet hatte, weil man ja nicht wissen konnte, ob die Täter noch einmal zuschlagen könnten", erzählt der Wieselburger Pfarrer Josef Kowar.

Exkremente in der Kirche

"Es handelt sich bei dieser Tat mit Sicherheit nicht um einen dummen Lausbubenstreich, sondern um eine klare Grenzüberschreitung", so der Pfarrer. "Wenn man das Tabernakel aufbricht, Exkremente in einem Gotteshaus hinterlässt und sich im Anschluss mit dem Altartuch den Hintern abwischt, kann man auf alle Fälle von Blasphemie sprechen", erklärt er. "Ein großer Dank geht an alle Wieselburger Firmen für ihr tolles Engagement bei den Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten", dankt der Pfarrer den Helfern.

Bande wurde ausgeforscht

Die Pöchlarner Polizei forschte insgesamt sechs Jugendliche aus, die neben dem Einbruch in der Wieselburger Pfarrkirche noch weitere Straftaten in der Region verübten – so etwa Zeitungskassendiebstähle in Amstetten.
"Ein Fingerabdruck", erklärt Roland Berger von der Landespolizeidirektion NÖ, sei an einem der Tatorte gefunden worden und führte schließlich zu einem der Jugendlichen.

Im Sommer auf "Tour"

Von Juni bis August war die Gruppe unterwegs, die aus fünf 15- und 16-Jährigen aus den Bezirken Scheibbs und Melk sowie einem 18-jährigen Amstettner bestand. In unterschiedlicher Zusammensetzung sorgten die geständigen Jugendlichen für Einbrüche, Diebstähle und Sachbeschädigungen in Wieselburg, Pöchlarn und Amstetten. "Der Schaden an allen 25 Tatorten macht ein Vielfaches der Beute aus", erklärt Roland Berger. Der Gesamtschaden beläuft sich auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag.

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