Hilfe, wenn die Oma kommt
Senioren helfen in Amstetten sozial- und bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendlichen.
Christa Teitzer war Volksschullehrerin. Nach ihrer Pensionierung und einer kleinen Pause vom Unterrichten, hilft sie nun beim Oma/Opa-Projekt Schülern der Neuen Mittelschule in Amstetten. "Es gefällt mir recht gut", meint sie mit einem Lächeln.
Wird "gut angenommen"
Christa Teitzr ist eine von derzeit zehn Senioren, die sich zweimal in der Woche sozial- und bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendlichen annimmt und sie beim Lernen unterstützt. Wenn die Schüler pünktlich kommen, weiß man, dass es ihnen gefällt, erzählt Monalisa Karanz. Auch sie war Volksschullehrerin und kümmert sich nun in Einzelbetreuung um die Kinder.
"Ich hoffe schon schwer, dass es etwas bewirkt", meint dazu Rupert Moser, der früher im IT-Bereich arbeitete.
Schüler und Senioren würden vom Projekt profitieren, erklärt Lerngruppenbeobachterin Cecilia Nesler.
Senioren würde von der Gesellschaft oft nicht mehr wahrgenommen, sagt sie. Hier würde man aber sehen, wie wertvoll sie sind, so Nesler.
Für die Schüler sei es wiederum keine klassische Schulsituation, es sei ein neutraler Rahmen und sie bekommen mehr Aufmerksamkeit, erzählt die Lerngruppenbeobachterin.
Gemeinsames Lernen
Deutsch, Mathematik und Englisch, aber auch Geographie und Biologie stehen nachmittags auf dem Programm. Es werden Hausübungen erledigt, vor Test gemeinsam gelernt, der Stoff wird wiederholt und geübt.
Senioren werden gesucht
Derzeit sucht der Träger-Verein NL40 noch Senioren für das Projekt. Interessierte können sich an den Verein unter 01/403 06 79 oder derverein@nl40.at wenden. "Es hält einen selbst auch irgendwie fit", so die frühere Exportleiterin Helga Ruzicka zum Oma/Opa-Projekt.
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