Ungewöhnlicher Einsatz
Netz NÖ Techniker retten verletzten Turmfalken

- Der Falke erholt sich und kann aller Voraussicht nach später auch wieder ausgewildert werden.
- Foto: Netz NÖ
- hochgeladen von Tamara Pfannhauser
Zu einem Störungseinsatz ganz anderer Art rückten Mitarbeiter der Netz NÖ letzten Dienstag in Öhling aus: Ein Anrainer hatte die Techniker alarmiert, weil ein Turmfalke in einem Strommasten eingeklemmt war. Das verletzte Tier konnte sich nicht selbst befreien und wurde deshalb von den Monteuren aus seiner misslichen Lage gerettet.
AMSTETTEN. „Anfangs hatten wir Bedenken er könnte kratzen, sich wehren oder gar seinen Schnabel einsetzen. Das ist aber nicht passiert, da der Falke offenbar sehr erschöpft und verletzt war“, berichtet der diensthabende Netz NÖ Techniker Christian Klement über den Unglücksvogel. Schwieriger als die Rettungsaktion selbst stellte sich die Suche nach einem geeigneten Pflegeplatz für den gefiederten Patienten heraus. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits spät in der Nacht und Tierarztpraxen in der näheren Umgebung hatten alle geschlossen.

- Der Unglücksvogel in misslicher Lage
- Foto: Netz NÖ
- hochgeladen von Tamara Pfannhauser
Happy End
Schließlich erklärte sich der Greifvogelhof in Pfarrkirchen bei Bad Hall in Oberösterreich dazu bereit, den dehydrierten und abgemagerten Vogel bei sich aufzunehmen. Falkner Rene Hofer-Hörndler erkannte:
„Ohne die Hilfe der Netz NÖ-Techniker hätte das Tier keine weitere Nacht überlebt.“
Nun gibt es jedoch ein Happy End für den Turmfalken: Sein ausgerenktes Becken konnte erfolgreich eingerenkt und fixiert werden. „Der Vogel erholt sich und kann aller Voraussicht nach später auch wieder ausgewildert werden“, so Klement über den Vogelfindling.
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